Die Arbeitslosenquote im Kanton Zürich beträgt weiterhin 2 Prozent. Die in den Herbst- und Wintermonaten üblichen saisonalen Zunahmen der Arbeitslosenzahlen fielen im Oktober insgesamt gering aus.
Ende Oktober waren bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (Rav) des Kantons Zürich 17'186 Personen als arbeitslos gemeldet. Dies entspricht einem Zuwachs um 242 Personen im Vergleich zum Vormonat. Dies teilten die Volkswirtschaftsdirektion und das Amt für Wirtschaft und Arbeit am Freitag mit.
Bereinigt um saisonale Effekte ist die Arbeitslosigkeit weiter rückläufig. Die Arbeitslosenquote lag im Oktober den sechsten Monat in Folge bei 2 Prozent.
Saisonale Effekte
Wie mit Herbstbeginn zu erwarten, steigen die Arbeitslosenzahlen im Baugewerbe mit den sinkenden Temperaturen an. Folglich verzeichnete die Baubranche (+128) im Oktober einen spürbaren Anstieg der Arbeitslosigkeit.
Mehr Arbeitslose registriert auch die Sammelbranche Sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen (+98), die durch die Teilbranchen Gebäudereinigung, Garten- und Landschaftsbau (+64) sowie Vermittlung und Überlassung von Arbeitskräften ebenfalls saisonale Komponenten aufweist.
Da sich der Tourismus im Kanton Zürich auf die Sommermonate konzentriert, nahm im Oktober saisonbedingt auch die Arbeitslosigkeit im Gastgewerbe (+55) zu. Die Arbeitslosenzahlen in dieser Branche steigen zwischen Herbst und Frühling regelmässig leicht an.
Teilweise weniger Arbeitslose
Im Detailhandel (-72) gingen die Arbeitslosenzahlen zurück. Dieser Rückgang könnte die Erwartungen für den bevorstehenden Black Friday und das Weihnachtsgeschäft antizipieren, heisst es in der Mitteilung weiter.
Die Budgetsituation der Schweizer Haushalte hat sich gemäss der aktuellen Befragung des Staatssekretariats für Wirtschaft Seco zur Konsumentenstimmung leicht entspannt, sodass auch im Detailhandel wieder steigende Umsätze erzielt werden könnten.
Ebenfalls rückläufig waren die Arbeitslosenzahlen in der Branche Autohandel und -reparatur (-21), wobei der grössere Teil der Abnahme auf die Instandhaltung und Reparatur von Automobilen und in geringerem Ausmass auf den Handel zurückzuführen ist.
Die Rückgänge im Gesundheits- und Sozialwesen (-16) erstreckten sich über eine Bandbreite von Teilbranchen, die unter anderem sowohl die Krankenhäuser, Arztpraxen, Pflegeheime als auch das sonstige Sozialwesen umfassen.
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