Die Stadt Winterthur will die stetig steigende Sonderschulquote mit einem neuen Konzept der schulischen Integration in den Griff bekommen. Ziel ist es, den Anteil Schülerinnen und Schüler, welche die Sonderschule besuchen, mindestens zu stabilisieren.
Die Integration von Kindern mit Sonderschulbedarf wird in Winterthur seit bald zwanzig Jahren praktiziert, wie die Stadt am Freitag mitteilte. Seit 2011 besteht dazu ein expliziter Auftrag. Das Ziel ist, Schülerinnen und Schüler mit besonderem Bildungsbedarf möglichst in der Regelschule fördern zu können.
Das gelang bisher aber nur bedingt, wie die Winterthurer Zentralschulpflege schreibt. Entgegen der Erwartungen stieg die Sonderschulquote auch nach der Einführung des Sonderschulkonzeptes «Sirma» im 2013 weiter an.
Zweiter Anlauf mit neuem Konzept
Nun nimmt die Zentralschulpflege mit dem neuen Konzept «Schulische Integration» einen zweiten Anlauf. Damit sollen die integrative Ausrichtung der Schule weiter gefördert sowie Fehlanreize eliminiert werden, um die Sonderschulquote zu stabilisieren oder gar zu senken.
Die einzelnen Schulen sollen als Ort der schulischen Integration gestärkt werden. Schulleitungen erhalten die nötigen Kompetenzen und Ressourcen, um für ihre Schülerinnen und Schüler mit besonderem Förderbedarf die notwendigen Massnahmen umsetzen zu können.
Die Zentralschulpflege ist überzeugt, dass die Schulen mit dem neuen Konzept ihrem Integrationsauftrag «noch gerechter» werden können und die Chance, die Sonderschulquote künftig stabilisieren zu können, erhöht wird.
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