Zürich Winterthur nimmt neuen Anlauf für Bezahl-Parkplätze

fn, sda

3.6.2022 - 10:41

Der Winterthurer Stadtrat kommt seinen bürgerlichen Kritikern etwas entgegen: Er will die Obergrenze für Parkgebühren um 10 Prozent reduzieren. (Symbolbild)
Der Winterthurer Stadtrat kommt seinen bürgerlichen Kritikern etwas entgegen: Er will die Obergrenze für Parkgebühren um 10 Prozent reduzieren. (Symbolbild)
Keystone

Der Winterthurer Stadtrat nimmt einen neuen Anlauf, um das Parkieren auf öffentlichem Grund doch noch kostenpflichtig zu machen. Die erste Version hatte das Stimmvolk im letzten September mit nur 64 Stimmen Unterschied abgelehnt.

Keystone-SDA, fn, sda

Die Vorlage, die im September 2021 abgelehnt wurde, ist inzwischen überarbeitet worden. Die Kritik der Parteien sei aufgenommen worden, betonte der Stadtrat am Freitag in einer Mitteilung. Es werde angestrebt, einen Kompromiss zwischen den teilweise diametral entgegengesetzten Meinungen zu finden.

Konkret wurde in der überarbeiteten Vorlage die Obergrenze der möglichen Parkgebühr um 10 Prozent gesenkt, also von 2 Franken auf 1.80 Franken für jeweils 60 Minuten. Zusammen mit einer Kontrollgebühr kann die erste Stunde Parkieren künftig also zwischen 1.90 und 2.70 Franken kosten. Für jede weitere Stunde soll die Stadt eine Gebühr zwischen 1.50 und 3.30 Franken erheben können.

Als weiterer Kompromiss hat der Stadtrat die Zentrumszone Neuhegi-Grüze verkleinert. Das Quartier soll zwar als Zentrumszone gelten, allerdings wird das Gebiet verkleinert. Zudem soll das Gebiet erst nach Inbetriebnahme der Querung Grüze als Zentrumszone gelten, also erst im Jahr 2028. Die Vorlage geht nun ans Stadtparlament.