Gegner der Traglufthalle über dem Winterthurer Freibad Geiselweid haben am Mittwoch 1542 Unterschriften für ein Referendum gegen den Bau eingereicht. Voraussichtlich wird im Herbst über das Projekt abgestimmt, gegen das bereits das Behördenreferendum ergriffen worden ist.
Das Referendumskomitee stelle sich nicht gegen mehr beheizte Wasserfläche in Winterthur, der Weg dazu müsse aber über ein neues Hallenbad führen, heisst es in einer Mitteilung. Eine Traglufthalle über dem Geisi sei sowohl aus ökonomischer als auch aus ökologischer Sicht keine Lösung.
Der im Vergleich zu einem richtigen Hallenbad sehr grosse Energieverbrauch, die Beheizung mit teilweise fossil erzeugter Fernwärme und der fragwürdige Ablasshandel mit Klimazertifikaten stünden in einem starken Widerspruch zu den aktuellen Bemühungen, den CO2-Ausstoss zu senken.
Auch die hohen Betriebskosten von rund einer halben Million Franken pro Jahr sprechen aus Sicht des Referendumskomitees gegen das Projekt. Das Geld sollte besser in die Realisierung eines zweiten Hallenbades in Winterthur fliessen. Das Komitee wird unterstützt von den Grünen, von SP und AL sowie vom Quartierverein Wohnliches Geiselweid.
Die Überdachung des Schwimmbeckens ist seit Jahren ein Thema, weil in der Region im Winter zu wenige Becken zu Verfügung stehen. 2012 war ein Projekt an der Urne gescheitert, welches das Geisi-Becken mit einem aufklappbaren «Cabrio-Dach» versehen wollte.
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