Zürich Winterthurer Stadtrat hält Wohnraum-Initiative für unrealistisch

fn, sda

30.5.2023 - 08:53

Der Winterthurer Stadtrat hält die SP-Initiative "Wohnen für alle" für "nicht realisierbar". Er legt deshalb eigene Pläne vor, die jedoch weniger weit gehen. (Symbolbild)
Der Winterthurer Stadtrat hält die SP-Initiative "Wohnen für alle" für "nicht realisierbar". Er legt deshalb eigene Pläne vor, die jedoch weniger weit gehen. (Symbolbild)
Keystone

Der Winterthurer Stadtrat hält die «Wohnen für alle»-Initiative der SP für nicht realisierbar. Diese verlangt, dass bis 2040 ein Viertel aller Winterthurer Mietwohnungen gemeinnützig sind. Er hat deshalb einen Gegenvorschlag ausgearbeitet, der weniger weit geht.

Keystone-SDA, fn, sda

Der Stadtrat bezeichnete die SP-Initiative «Wohnen für alle» in einer Mitteilung vom Dienstag als «nicht erreichbar». Dies, weil der Wohnungsmarkt von äusseren Faktoren abhänge wie der Bodenverfügbarkeit, dem Kapitalmarkt und dem Zinsumfeld. Auch die Bevölkerungsentwicklung spiele eine grosse Rolle.

Die Stossrichtung, also mehr günstigen Wohnraum zu erstellen und mehr Durchmischung zu erreichen, teile der Stadtrat aber, schreibt dieser. Deshalb lege er einen Gegenvorschlag vor. Dieser beinhaltet, dass bis 2040 jedes Jahr im Schnitt 120 gemeinnützige Wohnungen geschaffen werden sollen.

Diese Zahl orientiere sich an den neu entstandenen Wohnungen gemeinnütziger Wohnbauträger in den letzten Jahren, begründet der Stadtrat seinen Vorschlag. Bis 2040 soll gemäss Gegenvorschlag zudem alle vier Jahre ein Bericht erstellt werden, der aufzeigen soll, wie stark der Anteil gemeinnütziger Wohnungen steigt.

Als nächstes wird sich das Stadtparlament mit Initiative und Gegenvorschlag befassen.