Kommunale Abstimmung Winterthurer stimmen im März über Theater-Aktiengesellschaft ab

SDA

17.1.2019 - 09:37

Die Winterthurer Stimmberechtigten werden am 24. März über die Theater-Vorlage abstimmen, wie die Stadt am Donnerstag mitteilte. Dabei geht es um die Ausgliederung des Theaters in eine gemeinnützige Aktiengesellschaft.

Aus der Verwaltungseinheit "Theater Winterthur" soll die "Theater Winterthur AG" werden, eine gemeinnützige Aktiengesellschaft. Gewinne abzuschöpfen soll also weiterhin nicht möglich sein. Die Ausgliederung soll der Theaterleitung aber mehr Freiheiten geben, vor allem wenn es darum geht, Geld von Privaten aufzutreiben.

Die Stadt wird den kulturellen Auftrag definieren, um sicherzustellen, dass die Qualität nicht sinkt. Dafür will sie die künftige AG mit 4,25 Millionen Franken pro Jahr subventionieren. Das Gebäude bleibt im Besitz der Stadt, die auch den Unterhalt übernimmt.

Der Grosse Gemeinderat gab im vergangenen Dezember mit grosser Mehrheit grünes Licht für die Ausgliederung. Dennoch gab es Vorbehalte, in erster Linie bei SP, Grünen und AL.

Die SP beispielsweise hätte als Rechtsform lieber eine Genossenschaft oder eine Stiftung gehabt als eine AG. Es müsse sichergestellt werden, dass die künstlerische Unabhängigkeit gewährleistet bleibe. Auch eine Verschlechterung der Arbeitsbedingungen dürfe nicht toleriert werden.

Sagt das Winterthurer Volk im März Ja zur Ausgliederung, kommt die Sache vor den Regierungsrat. Auch er muss die neue Theaterverordnung noch absegnen. Wird die Vorlage von Volk und Regierung gutgeheissen, beginnt die erste Saison als Aktiengesellschaft im August 2019.

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