Die Corona-Pandemie bescherte der Justiz einigen zusätzlichen Aufwand. (Symbolbild)
Keystone
Die Zürcher Justiz hat seit Beginn der Corona-Pandemie 334 mutmasslichen Corona-Kreditbetrügern das Handwerk gelegt. Die Deliktsumme beträgt alleine im Kanton Zürich rund 53 Millionen Franken.
fn, sda
18.5.2022 - 10:02
Dies geht aus dem Jahresbericht der Zürcher Staatsanwaltschaft hervor, der am Mittwoch publiziert wurde. Im zweiten Pandemiejahr 2021 waren es fast so viele neue Verdachtsfälle wie im ersten Jahr der Corona-Pandemie.
Neben Verfahren, welche die Staatsanwaltschaft selbständig mit einem Strafbefehl erledigen konnte, kam es auch zu mehreren Gerichtsprozessen. Die Covid-Kreditbetrüger zahlten mit dem Geld der öffentlichen Hand unter anderem Spielschulden und Autos.
Für Schlagzeilen sorgte vor allem der ehemalige Betreiber der Hausarzt-Praxiskette «Mein Arzt», der mit dem Covid-Kredit in der Höhe von 3,5 Millionen Franken sein Unternehmen sanieren wollte.
Phantasiezahlen im Antragsformular
Er wurde im Juni 2021 vom Bezirksgericht Bülach zu einer Freiheitsstrafe von 36 Monaten verurteilt, davon musste er 10 Monate absitzen. Wie viele andere Covid-Betrüger setzte auch der «Mein Arzt»-Betreiber reine Phantasiezahlen in das Antragsformular ein.
Weil die Banken die Anträge damals möglichst schnell und unbürokratisch bearbeiten wollten, wurden die meisten Kredite ausbezahlt. Erst im Nachhinein flogen die Betrüger auf.
Nach der Entgleisung eines Güterzugs im Gotthard-Basistunnel fahren ab Freitag wieder einzelne Personenzüge durch die Röhre. Es sind ein Zug nach Süden am Freitag und einer nach Norden am Sonntag.
28.09.2023
Zürcher Kantonsrat stimmt Pistenverlängerung am Flughafen Zürich zu
Der Zürcher Kantonsrat hat der geplanten Pistenverlängerung am Flughafen Zürich mit 87 zu 83 Stimmen bei zwei Enthaltungen zugestimmt.
30.08.2023
Offene Drogenszene – als Zürich an der Nadel hing
Wie es zur offenen Drogenszene in Zürich kam und was damals wirklich passierte, zeigen wir im historischen Rückblick.