Justizwesen Zürcher Kirchen beraten und begleiten Angehörige von Inhaftierten

olgr, sda

15.6.2023 - 11:13

Wird eine Person inhaftiert, können darunter auch deren Angehörige leiden. Für diese haben die Zürcher Kirchen nun eine Fachstelle eingerichtet. (Symbolbild)
Wird eine Person inhaftiert, können darunter auch deren Angehörige leiden. Für diese haben die Zürcher Kirchen nun eine Fachstelle eingerichtet. (Symbolbild)
Keystone

Die Katholische und die Reformierte Kirchen im Kanton Zürich haben eine Fachstelle für Angehörige von Inhaftierten eingerichtet. Während Personen im Gefängnis eng in die Regeln des Justizsystem eingebunden seien, blieben deren Angehörige oft alleine zurück, begründen die Kirchen ihr Engagement.

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Die seit April bestehende Fachstelle «extramural» will Angehörige in ihren emotionalen, sozialen und finanziellen Sorgen und Nöten beraten und begleiten, wie die Kirchen am Donnerstag mitteilten.

Die Fachstelle hilft gemäss Mitteilung etwa Angehörigen dabei, sich in den Zuständigkeiten des komplexen Justizsystems zurechtzufinden. Zudem informiert sie über Besuchsregelungen in den Gefängnissen, bietet beim Ausfüllen von Formularen und Gesuchen Unterstützung an und betreibt ein Online-Forum, an dem sich Betroffene untereinander austauschen können.

Getragen wird die Fachstelle von der Katholischen und der Reformierten Kirchen des Kantons Zürich. In einer begleitenden Steuergruppe wirken auch Vertreterinnen und Vertreter anderer Religionsgemeinschaften mit.