Coronavirus – Zürich Zürcher Restaurants sollen Innenraum besser ausnutzen dürfen

fn, sda

10.11.2021 - 20:07

Es naht bereits der zweite Pandemie-Winter. Die Stadt erlaubt den Gastrobetrieben erneut, beheizte Zelte aufzustellen. Zudem sollen sie Innenflächen umnutzen dürfen. (Archivbild)
Es naht bereits der zweite Pandemie-Winter. Die Stadt erlaubt den Gastrobetrieben erneut, beheizte Zelte aufzustellen. Zudem sollen sie Innenflächen umnutzen dürfen. (Archivbild)
Keystone

Nicht nur Zelte mit Holzheizungen sollen den Stadtzürcher Gastrobetrieben im zweiten Corona-Winter erlaubt werden. Auch die Innenräume sollen sie besser ausnutzen dürfen. Der Gemeinderat hat am Mittwoch einen entsprechenden Vorstoss überwiesen.

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Der Rat überwies das dringliche Postulat von FDP und SP mit 88 zu 15 Stimmen an den Stadtrat. Der Vorstoss verlangt, dass Betriebe ihre Innenflächen, die sie sonst nicht als Restaurantfläche nutzen, umfunktionieren dürfen.

Es sei klar, dass Bestimmungen wie Lüftung und Brandschutz nicht ausgeblendet werden dürften. Kurzfristig soll den Gastronomen aber etwas mehr Flexibilität gegeben werden. «Das soll den Betrieben ermöglichen, sich aus eigener Kraft aus der Krise zu befreien», sagte Martin Bürki (FDP).

Das dringliche Postulat fordert eigentlich auch noch, dass Gastrobetriebe erneut ohne Baubewilligung beheizbare Zelte aufstellen dürfen. Der Stadtrat kam dem Vorstoss aber bereits im Oktober zuvor und entschied dies von sich aus.

Voraussetzung für die beheizten Zelte ist, dass die Wärme aus erneuerbaren Energien stammt. Ein Holzofen ist also erlaubt, ein Heizpilz mit Gasflasche nicht.

Grüne stören sich an den Heizungen

Gegen den Vorstoss waren die Grünen. Sie stören sich vor allem an den Heizungen in den Zelten. Dass diese erneuerbar sein müssten, sei ein Feigenblatt. Zudem sei die Situation heute eine ganz andere als vor einem Jahr. «In diesem Jahr können die Gäste ja ins Restaurant hineingehen», sagte Jürg Rauser.

Bereits vor einem Jahr gewährte die Stadt den Gastronomen diese Erleichterungen. Genutzt hat es ihnen wenig, da der Bundesrat im Dezember ohnehin einen zweiten Lockdown verhängte und die Restaurants, Bars und Cafés schliessen mussten.