Die Stadt Zürich führt eine flächendeckende Grünabfuhr ein. Wie in anderen Städten auch soll es bei allen Häusern künftig einen Grün-Container geben. Wo keine Container hingestellt werden können, sind zentrale Sammelstellen vorgesehen.
Die Stadt rechnet damit, dass die Einführung der flächendeckenden Getrenntsammlung von Grünabfällen einen einmaligen Aufwand von 12 Millionen Franken kosten dürfte. Danach kommen jährliche Kosten von 5 Millionen dazu, wie der Stadtrat am Mittwoch mitteilte.
Bisher gibt es in Zürich erst ein Abo-Modell, bei dem die grünen Container geleert werden, wenn ein Haus über ein entsprechendes Ganzjahres- oder Saison-Abonnement verfügt.
Wann die flächendeckende Abfuhr genau eingeführt wird, ist noch offen, wie es bei der Stadt auf Anfrage von Keystone-SDA hiess. Möglich sei auch, dass die Einführung gestaffelt erfolge, also nicht in allen Quartieren gleichzeitig. Auslöser für diese Neuerung war ein SP-Vorstoss aus dem Gemeinderat.
Neu gibt es auch ein Züri-Säckli
Der Stadtrat kündigte am Mittwoch noch eine weitere Neuerung beim Abfall an: einen 10-Liter-Züri-Sack, quasi ein Züri-Säckli. Der Wunsch nach einem solch kleinen Abfallsack sei in der Bevölkerung immer wieder geäussert worden.
Bisher fasste der kleinste Sack 17 Liter. Kosten wird das Züri-Säckli 37 Rappen, dazu kommt aber noch der Zuschlag des Detailshändlers. Einpersonenhaushalte sind in der Stadt Zürich seit Jahren die häufigste Wohnform. Der 10-Liter-Sack wird voraussichtlich auf Januar 2023 eingeführt.