Vermummte haben am Montagabend GC-Fans in einer Turnhalle im Zürcher Kreis 2 angegriffen. Dabei wurden zehn Fussballfans verletzt. Zwei wurden mit Verdacht auf Kopfverletzungen hospitalisiert, die übrigen konnten nach ambulanter Behandlung das Spital wieder verlassen.
Die GC-Fans spielten Fussball als gegen 20.30 Uhr rund zwei Dutzend Vermummte in die Halle in Zürich-Leimbach stürmten, wie die Stadtpolizei am Dienstag mitteilte.
Die Angreifer deckten die Fussballspielenden mit Fusstritten und Faustschlägen ein. Bevor sie wieder aus der Halle rannten, klauten sie noch diverse persönliche Gegenstände der GC-Fans aus der Garderobe.
Clubs äussern sich
Am Nachmittag äusserten sich FC Zürich und der Grasshopper Club in einer gemeinsamen Stellungnahme zum Übergriff. Die neusten Ereignisse bezüglich gewalttätiger Übergriffe würden von beiden Zürcher Fussballclubs vehement verurteilt, hiess darin.
"Hört endlich auf mit dem Unsinn und der Gewalt", liess sich FCZ-Präsident Ancillo Canepa zitieren. "Wir wollen nur echte Fussballfans in unseren Reihen und keine Gewalttäter", hiess es weiter.
GC-Präsident Stephan Anliker rief die Fanorganisationen beider Clubs dazu auf, für Ruhe und Ordnung in ihren Reihen zu sorgen und fügte an: "Gewalt ist immer kontraproduktiv und schadet beiden Clubs sehr." Die beiden Clubs stünden in engem Austausch und setzten auf Deeskalation. Dafür pflegen sie den Dialog mit den Fanclubs.
Schuldzuweisungen bringen nichts und verschärfen die Situation laut Mitteilung nur. Die Clubs untersuchen mithilfe der Fanbeauftragten die Situation unter den Anhängern und bauen zusammen eine Expertengruppe auf, die bis zum Jahresende konstituiert sein soll.
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