Trainings-Ärger beim Meister Leverkusen-Coach Xabi Alonso schmeisst Spieler raus

dpa/pat

16.7.2024 - 18:12

Ein Bild aus vergangenen Tagen: Leverkusen-Coach Xabi Alonso (rechts) im Gespräch mit Sardar Azmoun.
Ein Bild aus vergangenen Tagen: Leverkusen-Coach Xabi Alonso (rechts) im Gespräch mit Sardar Azmoun.
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Sardar Azmoun hat bei Bayer Leverkusen anscheinend keine Zukunft mehr. Erst erscheint der Iraner nicht zum Training, nun soll er eh nicht mehr mit der Mannschaft trainieren.

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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Sardar Azmoun erschien nicht zum offiziellen Trainings-Auftakt von Bayer Leverkusen. Am Vortag nahm er noch an Leistungstests teil.
  • Mit Verspätung entschuldigt sich der Iraner für seine Abwesenheit. Doch das hilft nicht weiter, Trainer Xabi Alonso hat ihn aussortiert.
  • Azmoun spielte vergangene Saison auf Leihbasis für die AS Roma und hätte den Verein in diesem Sommer trotz Vertrag bis 2027 wohl ohnehin verlassen müssen.

Sardar Azmoun hat den offiziellen Trainings-Auftakt von Bayer Leverkusen am Montag geschwänzt. Das unentschuldigte Fehlen erklärte der 29-jährige Stürmer erst nach der Trainings-Einheit. «Es ging ihm nicht gut. Das hat er ein bisschen zu spät mitgeteilt. Infolgedessen wird er nun ein individuelles Programm absolvieren», sagte ein Sprecher auf dpa-Anfrage.

Die Entschuldigung kommt zu spät: Trainer Xabi Alonso schmeisst Azmoun nach dem Verstoss gegen den Team-Kodex raus. Am Sonntag war der Iraner noch zur Leistungsdiagnostik bei Bayer erschienen. Laut «Bild» hat er dort nicht den besten Eindruck hinterlassen.

Azmouns ungewisse Zukunft

Vergangene Saison war Azmoun an die AS Roma verliehen, die eine Kaufoption mit der festgeschriebenen Ablöse von zwölf Millionen Euro verstreichen liess. Dass er in Leverkusen keine Zukunft hat, ist eigentlich schon länger klar. Was er mit seinem Fernbleiben genau bezwecken wollte, bleibt fraglich. Womöglich möchte er Druck aufbauen, dass ihn Bayer zu seinen Konditionen ziehen lässt.

Denn in Leverkusen hat Azmoun noch einen Vertrag bis 2027, weshalb man ihn sicher nicht ablösefrei ziehen lassen möchte. Azmoun war Anfang 2022 für 2,5 Mio. Euro Ablöse von Zenit St. Petersburg gekommen.

Angeblich hat der FC Seville Interesse an einer Leihe, aber auch Klubs aus Saudi-Arabien sollen die Fühler ausgestreckt haben. Wohin es ihn verschlägt, bleibt unklar. In Leverkusen hat er, spätestens seit dem Trainings-Eklat, auf alle Fälle keine Zukunft mehr. Er trainiert nur noch individuell und das zu anderen Zeiten als die Stars.

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