Mehr Kampf als Spektakel Zakaria schiesst im Borussen-Duell das goldene Tor und Sommer hält den Kasten rein

sda

25.9.2021 - 20:57

Yann Sommer und seine Kollegen jubeln über den 1:0-Erfolg über Dortmund.
Yann Sommer und seine Kollegen jubeln über den 1:0-Erfolg über Dortmund.
Getty Images

Ein Sieg wie ein Befreiungsschlag: Borussia Mönchengladbach gewinnt mit vier Schweizern in der Startformation das Heimspiel gegen Borussia Dortmund 1:0. Der Genfer Denis Zakaria erzielt das Siegtor.

25.9.2021 - 20:57

Nach drei Niederlagen in vier Spielen hatte sich für Borussia Mönchengladbach und den neuen Trainer Adi Hütter bereits die erste Krise abgezeichnet. Da kam das Heimspiel gegen die «grosse» Borussia gerade richtig: Die Dortmunder mussten ohne den Top-Stürmer Erling Haaland und ohne den Captain Marco Reus antreten. Beide fehlten verletzt. Ausserdem gab die Rückkehr des früheren Gladbacher Trainers Marco Rose als Coach von Dortmund einen zusätzlichen Motivationsschub.



Und dann lief auch einiges für die Gladbacher. In der 37. Minute traf Denis Zakaria zum 1:0, nachdem er mit etwas Glück in Ballbesitz geblieben war. Wenig später sah der Dortmunder Mahmoud Dahoud wegen Reklamierens die Gelb-Rote Karte. Personell geschwächt und dezimiert, konnte Dortmund die zweite Niederlage der Saison nicht mehr abwenden. Die Gladbacher aber sehen wieder etwas Land beziehungsweise die vordere Tabellenhälfte. Mit ihren sieben Punkten rückten sie auf Platz 11 vor.

Punktgleich mit Mönchengladbach ist Leipzig. Auch «RB» kehrte nach einer Mini-Negativ-Serie und drei Spielen ohne Sieg zum Erfolg zurück; das 6:0 gegen Hertha Berlin war erst der zweite Erfolg. Schon zur Pause führten die Leipziger 3:0, und nur weil sie in der Schlussviertelstunde nach dem 6:0 etwas Tempo aus dem Spiel nahmen, kam die Hertha um die höchste Bundesliga-Niederlage der Vereinsgeschichte herum. Das 0:6 steht nun in einer Reihe mit den Pleiten gegen Bayern München (2011/12), Werder Bremen (1990/91) und den Hamburger SV (1979/80).

Siege für Seoane und Fischer

Gerardo Seoane kam mit Bayer Leverkusen zum vierten Erfolg, dem zweiten in Serie. Das 1:0-Siegtor gegen Mainz schoss der 18-jährige Florian Wirtz nach einem sehenswerten, doppelten Doppelpass in der 62. Minute. Der Offensivspieler, der Anfang Monat sein Debüt für die Nationalmannschaft gefeiert hatte, hat nun schon zehn Bundesliga-Tore in seinem Palmares stehen. Dies hat mit 18 Jahren bisher nur Lukas Podolski geschafft.

Auch Urs Fischer, der zweite Schweizer Trainer in der Bundesliga, feierte einen knappen Heimsieg. Beim 1:0 von Union Berlin gegen Arminia Bielefeld blieb sein Team im 20. Heimspiel in Folge ungeschlagen. Für die Entscheidung war der eingewechselte Kevin Behrens in der 88. Minute besorgt. Durch den Sieg hat Urs Fischer nun die Marke von 100 Punkten in der Bundesliga erreicht.

sda