Bayern München plant Vertragsgespräche Thomas Müller soll Transfer zu Bundesliga-Konkurrenz nicht ausschliessen

dpa/tbz

21.11.2023

Thomas Müller im Trikot eines anderen Bundesliga-Teams? Eigentlich völlig unvorstellbar.
Thomas Müller im Trikot eines anderen Bundesliga-Teams? Eigentlich völlig unvorstellbar.
Bild: IMAGO/MIS

Unerwartet ist das nicht: Thomas Müller möchte über das Saisonende hinaus weiter als Profi-Fussballer spielen. Gespräche mit dem FC Bayern nahen. Bei der Titelsammlung ist eines überraschend.

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  • Bayern Münchens Thomas Müller möchte mindestens «ein Jahr» über 2024 hinaus Fussball spielen.
  • Klubpräsident Herbert Hainer sieht bezüglich neuem Vertrag keine Probleme und sagte zuletzt: «Er ist ein Urgestein des Clubs – einen wie ihn wird es nie mehr geben.»
  • In den kommenden Wochen soll es Gespräche zwischen Spieler und Verein geben – Müller soll angeblich einen Wechsel innerhalb der Bundesliga nicht ausschliessen.

Thomas Müller hat wie erwartet angekündigt, seine Karriere über das Saisonende hinaus fortsetzen zu wollen. «Ich will auf jeden Fall über 2024 hinaus ein Jahr weiterspielen. So ist zumindest mein Plan», sagte der 34-Jährige vom FC Bayern München der «Sport Bild». «Ich habe weiter Spass daran, auf dem Platz zu stehen – ich hoffe, das sieht man.»

Müllers Vertrag läuft wie der von Kapitän Manuel Neuer, Sven Ulreich, Eric Maxim Choupo-Moting und Bouna Sarr am Saisonende aus. Ausser sieben Jahren als Kind beim TSV Pähl lief Müller nur für den deutschen Branchenprimus auf. «Er ist ein Urgestein des Clubs – einen wie ihn wird es nie mehr geben», sagte Präsident Herbert Hainer zuletzt. In der Vertragsfrage bestehe keine Eile. «Er weiss, wie ungemein wir alle ihn schätzen.»

Transfer innerhalb der Bundesliga nicht ausgeschlossen

Nach «Sport Bild»-Informationen plant der FC Bayern mit der Club-Ikone in den kommenden Wochen erste Gespräche. Die Grundsatz-Entscheidung von Müller, der zu den Topverdienern im Team zählt, steht. Er will die Laufbahn auf höchstem Niveau fortsetzen und weiter auch Champions League spielen. Laut der «Sport Bild» soll er auch einen Wechsel innerhalb der Bundesliga nicht ausschliessen – was allerdings schwer vorstellbar ist.

Nach dem Ausfall von Jamal Musiala hatte Müller kürzlich unter Thomas Tuchel gegen den 1. FC Heidenheim wieder einen Startelfeinsatz bekommen. Dass die langjährige «Müller spielt immer»-Maxime nicht mehr gilt und er vor allem als Joker gebraucht wird, damit hat sich der Serien-Titelgewinner auf der Zielgeraden seiner Karriere längst arrangiert.

500 Scorerpunkte

Beim furiosen 8:0 gegen den SV Darmstadt wurde Müller zuletzt für seinen 500. Scorerpunkt gefeiert. «Den Zug zum Tor werde ich hoffentlich nie verlieren», sagte der 125-malige Nationalspieler im Oktober der Deutschen Presse-Agentur. Angesichts der Tor- und Vorlagenbilanz sowie der rekordverdächtigen Titelausbeute ist es erstaunlich, dass der Weltmeister von 2014 noch nie Fussballer des Jahres war.

Sollte Müller beim FC Bayern bis 2025 spielen, könnte es das perfekte Ende einer Bilderbuch-Laufbahn geben: Am 31. Mai 2025 findet nochmal ein Champions-League-Finale in München statt.