Jeder bei Union Berlin freut sich auf die Champions League. Allerdings geht der Club dieses grosse Abenteuer bei Real Madrid nach zwei Bundesliga-Niederlagen in Serie an.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Union Berlin kassiert gegen Wolfsburg die zweite Bundesliga-Pleite in Folge. «Eine unnötige Niederlage, kann ich nicht anders beschreiben», sagt Coach Urs Fischer anschliessend.
- Der Schweizer Erfolgstrainer will den Rückschlag aufarbeiten, bevor am Mittwoch das erste Champions-League-Spiel der Vereinsgeschichte bei Real Madrid ansteht (ab 18.10 Uhr live auf blue Sport).
Mehr als 5000 mitgereiste Fans des 1. FC Union Berlin hatten das 1:2 (1:2) beim VfL Wolfsburg ziemlich schnell vergessen. Sie feierten ihre Mannschaft trotzdem, schliesslich gibt es im Leben eines Union-Anhängers in diesen Tagen Wichtigeres als den Alltag in der Fussball-Bundesliga.
Mittwochabend, Bernabeu-Stadion: das erste Champions-League-Spiel der Vereinsgeschichte – und das auch gleich bei dem erfolgreichsten Club, den dieser Wettbewerb kennt. «Das sind einmalige Erfahrungen, auf so einer Bühne im Bernabeu zu spielen. Das darf nicht jeder», sagte Nationalspieler Robin Gosens vor dem Spiel bei Real Madrid.
Mi 20.09. 18:10 - 21:00 ∙ blue Sport Live ∙ Live Fussball: Real Madrid CF - 1. FC Union Berlin
Event ist beendet
Nur Union-Trainer Urs Fischer steckte die zweite Bundesliga-Niederlage nacheinander nicht ganz so einfach weg. 0:3 gegen Leipzig, jetzt 1:2 in Wolfsburg: «Ich glaube nicht, dass wir uns heute auf das Spiel am Mittwoch freuen. Diese Niederlage gilt es aufzuarbeiten und zu analysieren», sagte der Schweizer streng.
Union findet gegen Wolfsburg keine Mittel
Die Wolfsburger bedienten sich vor 28.917 Zuschauern genau der Mittel, die aus dem langjährigen Zweitliga-Club Union in nur fünf Jahren einen Champions-League-Teilnehmer gemacht haben: Zweikampfstärke, Zielstrebigkeit, enorm kompaktes Verteidigen. Und die Berliner fanden dagegen kaum Mittel.
«In der Bundesliga ist kein Spiel einfach. Dementsprechend sollten wir uns jetzt nicht alle verrückt machen», sagte Gosens. «Wir müssen aus dem Spiel die wichtigen Dinge mitnehmen: die Intensität. Die Lust, zu verteidigen. Ich glaube, man hat heute schon das Union-Gesicht gesehen.» Allerdings habe man dabei «ein Spiel verloren, was nicht verloren werden musste. Deshalb stehe ich hier heute als relativ trauriger Mann.»
Auch Coach Urs Fischer spricht von einer unnötigen Pleite. «Die Mannschaft hat sehr viel aufgewendet. Wir haben wirklich sozusagen fast alles richtig gemacht», sagt der 57-Jährige. «Wir waren nicht effizient. Aus den Möglichkeiten, die wir hatten, musst du mehr Tore erzielen.»