Im Juli verpflichteten die Bayern Mittelfeldspieler João Palhinha für 50 Millionen Euro. Bislang drückt der Portugiese meist nur die Bank. Vereinslegende Lothar Matthäus riecht einen Fehlkauf.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- João Palhinha wechselte im Juli für 50 Millionen Euro von Fulham zu Bayern München.
- Der portugiesische Mittelfeldspieler kommt seither kaum zum Einsatz.
- Bayern-Legende Lothar Matthäus riecht bereits einen Fehlkauf seines Ex-Vereins.
Nachdem der Transfer im letzten Sommer noch gescheitert war, meldeten die Bayern diesen Juli Vollzug: Der portugiesische Mittelfeldspieler João Palhinha konnte für 50 Millionen Euro vom FC Fulham verpflichtetet werden.
In den bisherigen zwei Bundesliga-Spielen unter Vincent Kompany kommt Palhinha aber gerade mal auf 16 Einsatzminuten. Hinzu kommen weitere 13 im DFB-Pokal, aber auch dort durfte der Portugiese nicht von Beginn weg ran.
Lothar Matthäus riecht Fehlkauf
Kompany hält vorerst an Pavlovic und Kimmich als seine defensiven Mittelfeldspieler fest. Könnte sich Palhinha, der von den Bayern so lange umworben wurde, etwa als Fehlkauf herausstellen?
Für Bayern-Legende Lothar Matthäus durchaus möglich. «Ich könnte mir vorstellen, dass der Deal mit Palhinha zu einem Zeitpunkt fix gemacht wurde, zu dem die Verantwortlichen nicht damit gerechnet haben, dass Kimmich unter dem neuen Trainer Vincent Kompany jetzt wieder im Mittelfeld spielen würde», wird der 63-Jährige in der «Bild» zitiert.
Matthäus gibt zu Bedenken, dass die Arbeit der Bayern an diesem Transfer bereits begonnen hatte, als Thomas Tuchel noch Trainer war, der Kimmich nur auf der rechten Abwehrseite spielen lassen wollte. Aus diesem Grund habe der Klub damals den Bedarf gehabt, einen weiteren Mittelfeldspieler zu holen.
«Geld hätte man auch für die Abwehr verwenden können»
«Wenn früher klar gewesen wäre, dass Kimmich in der neuen Saison wieder auf der Sechs eingeplant sein würde, hätten die Bayern vielleicht darüber nachgedacht, ob es mit Palhinha wirklich einen weiteren Mittelfeldspieler für 50 Mio. Euro braucht», gibt Matthäus zu Bedenken.
«Mit Laimer und Goretzka hatte man schliesslich schon zwei weitere Alternativen zu Kimmich und Pavlovic im Kader. Dieses Geld hätte man ja auch verwenden können, um die Abwehr zu verstärken.»
Ob Kompany Palhinha tatsächlich nur als Bankdrücker sieht, oder ob der Portugiese bald doch noch fester Bestandteil wird, dürfte sich in den kommenden Spielen zeigen. Die nächste Chance auf einen Einsatz hat der 29-Jährige am Samstag beim Auswärtsspiel gegen Holstein Kiel.