Beim FC Aarau standen am letzten Wochenende beim 3:0-Sieg in Wil mehrere Minuten zwei Spieler mit der Nummer 22 auf dem Platz. Danach legten die Ostschweizer Protest ein. Dieser wurde nun zurückgezogen.
Fans und TV-Zuschauer rieben sich am letzten Freitag verwundert die Augen, als in der zweiten Halbzeit auf einmal zwei Aarau-Spieler mit dem gleichen Trikot über den Platz liefen. Der eingewechselte Imran Bunjaku trug das Shirt von Teamkollege Arijan Qollaku, welcher ebenfalls spielte. Nach knapp drei Minuten bemerkten die Aarauer den Fauxpas und tauschten das Trikot aus.
Das blieb aber nicht unbemerkt und so legte der FC Wil, der die Partie mit 0:3 verlor, direkt nach Schlusspfiff Protest ein. Doch der FCA muss keine Forfaitniederlage befürchten. Mittlerweile ist klar, dass Wil den Protest zurückgezogen hat.
Offenbar sind die Wiler nach detaillierten Abklärungen zum Schluss gekommen, dass sie mit einem Protest eine Geldbusse für den FC Aarau erreichen könnten, aber keinen Forfaitsieg. Deswegen sah man in der Ostschweiz von der Bestätigung des Protests ab.
Ohnehin hätte Wil wohl direkt nach Bunjakus Einwechlung – und noch bevor das Spiel wieder freigegeben wurde – Protest einlegen müssen. Und im Regelwerk wird nicht erwähnt, dass die Verwechslung von Trikotnummern oder deren doppeltes Vorkommen zu einer Forfaitniederlage führen kann. Somit hat sich der Fall erledigt.
