Champions League BVB-Boss spricht vor Duell mit Brügge über Favres Zukunft – Leipzig will sich an PSG rächen

SB10

4.11.2020

In der Champions League könnten am dritten Spieltag bereits Vorentscheidungen fallen. Heute Mittwochabend kommt es um 21 Uhr zu spannenden Duellen.

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RB Leipzig – Paris Saint-Germain

Nur 78 Tage nach ihrem Duell im Halbfinal der Champions League kommt es zum erneuten Vergleich der beiden Teams. Mit einem Sieg dürften die Chancen auf ein Weiterkommen deutlich steigen. Im letzten Spiel kassierten die «Bullen» gegen Leader Manchester United eine bittere 0:5-Pleite. «Es ist schon ein gewisser Druck da. Aber ich sehe den Druck auch als Privileg», so Leipzig-Trainer Julian Nagelsmann.

Beim 0:3 der Vorsaison war Leipzig über weite Strecken chancenlos. «Wir haben unsere Fehler erkannt», meint stellvertretend Christopher Nkunku. «Wir müssen das korrigieren, was wir in Lissabon nicht gut gemacht haben. Wir müssen punkten.»

Dass bei Paris in Kylian Mbappé und Neymar gleich beide Superstars fehlen, ist für den französischen Meister ein harter Schlag. Zudem muss in der Offensive auch noch Stürmer Mauro Icardi passen. Auch die Mittelfeldspieler Julian Draxler und Marco Verratti traten die Reise nach Leipzig nicht an. «Die Mannschaft muss mental noch mehr zeigen. Es liegt an uns, zu zeigen, dass wir gemeinsam kämpfen können», hält PSG-Coach Tuchel fest.


FC Brügge – Borussia Dortmund

Dortmund ist mit einem Sieg und einer Niederlage Dritter und damit für das Ziel K.o.-Runde nicht im Soll. In Deutschland wird darum – wieder einmal – heftig über einen Abgang von Coach Lucien Favre diskutiert. Zumal der Ende Saison auslaufende Vertrag des Schweizer Trainers noch nicht verlängert wurde.

Nun hat sich BVB-Boss Hans-Joachim Watzke eingeschaltet: «Wenn zwei Vertragspartner – in dem Fall Lucien und der BVB – sich im Sommer gemeinsam darauf verständigen, ohne eine Verlängerung ins letzte Vertragsjahr zu gehen, dann ist das völlig legitim. Es war der Wunsch von beiden Seiten. Wir haben uns darauf verständigt, im neuen Jahr zu sprechen und zu entscheiden.»

Nach zuletzt drei Zu-Null-Siegen fühlt sich der Revierclub für den richtungsweisenden Auswärtstrip nach Belgien gerüstet, muss aber ein Handicap hinnehmen: Abwehrchef Mats Hummels kann gegen Brügge, derzeit Tabellenzweiter, nicht auflaufen. Zudem ist der Einsatz von Torjäger Erling Haaland, der zuletzt wegen Knieproblemen geschont wurde, fraglich.


FC Barcelona – Dynamo Kiew

Barcelona blieb in den letzten 22 Gruppenspielen in der Champions League ungeschlagen. Dynamo Kiew konnte letztmals im November 2015 ein Auswärtsspiel in der Königsklasse gewinnen. Die Ukrainer müssen zudem auf mehrere Stammspieler verzichten, da es zahlreiche Coronafälle im Team gab.

Lionel Messi hat in seinen letzten 24 Champions-League-Spielen für Barcelona 20 Tore erzielt. Antoine Griezmann hat hingegen in zehn Champions-League-Einsätzen für Barcelona erst zwei Tore markiert. Damit trifft der Franzose im Schnitt nur alle 373 Minuten für die Katalanen. Im Trikot von Atlético de Madrid konnte er durschnittlich alle 190 Minuten ein Tor bejubeln.


Ferencvaros – Juventus

Juventus bekam am 2. Spieltag gegen Barcelona nicht einen einzigen Schuss aufs Tor zustande, allerdings wurden drei Treffer nach VAR-Überprüfung aberkannt (alle von Álvaro Morata). Auch die Ungarn haben bisher keine gute Falle gemacht: Ferencvaros hat an den ersten beiden Spieltagen sieben Gegentore kassiert (mehr als jede andere Mannschaft).

Superstar Cristiano Ronaldo will nach seiner überstandenen Corona-Erkrankung seinen Torrekord (130) in der Champions League ausbauen. Ferencvaros könnte der 34. Gegner werden, gegen den CR7 einen Treffer in der Königsklasse erzielt. Nur Lionel Messi (36) kam gegen mehr unterschiedliche Gegner zu einem Torerfolg. Sicher ein Ansporn.


FC Chelsea – Stade Rennes

Chelsea hat von seinen letzten 15 Heimspielen in der Gruppenphase der Champions League nur eines verloren. Rennes hat im Europapokal seine letzten fünf Auswärtsspiele verloren (ohne Qualifikation), vier dieser Niederlagen gab es seit Beginn der letzten Saison.

Die Londoner sind in dieser Saison in der Champions League noch ohne Gegentor, mit drei Spielen ohne Gegentor starteten die «Blues» zuletzt 2009/10 in die Gruppenphase.

Timo Werner war in seinen letzten 13 Champions-League-Spielen an elf Chelsea-Treffern beteiligt (8 Tore und 3 Assists), sechs seiner Torbeteiligungen verbuchte er in seinen letzten sechs Spielen (3 Tore und 3 Assists).


Sevilla – FK Krasnodar

Sevilla und FK Krasnodar trafen zuletzt in der Gruppenphase der Europa League 2018/19 aufeinander, beide Teams gewannen jeweils ihre Heimspiele.

Inklusive Qualifikation ist Sevilla im Europapokal seit 13 Heimspielen ungeschlagen, Krasnodar hat derweil von seinen letzten acht Auswärtsspielen im Europapokal (ohne Qualifikationsspiele) nur eines gewonnen und fünf Niederlagen kassiert.


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