Erfolgreiche Nationalverbände profitieren Details der Champions-League-Reform geändert

SDA

10.5.2022 - 17:31

Die Champions League verzichtet ab 2024/25 auf eine Gruppenphase, stattdessen wird in der Vorrunde im Liga-System gespielt.
Die Champions League verzichtet ab 2024/25 auf eine Gruppenphase, stattdessen wird in der Vorrunde im Liga-System gespielt.
Bild: KEYSTONE

Für die Reform des Fussball-Europacups ab der Saison 2024/2025 ergibt sich bei den letzten offenen Fragen eine Einigung. Künftig profitieren die erfolgreichsten Nationalverbände

10.5.2022 - 17:31

Zwei der zusätzlichen vier Startplätze in der Champions League gehen an die zuvor erfolgreichsten zwei Nationalverbände. Die Zahl der Gruppenspiele pro Team wächst von sechs auf acht statt, wie bislang geplant, auf zehn. Dies teilte die UEFA nach einem Entscheid des Exekutivkomitees mit.

Wie bereits zuvor beschlossen, werden ab 2024 insgesamt 36 Klubs an der Königsklasse teilnehmen. Über die Zugangsvoraussetzung für die im Vergleich zur aktuellen Spielzeit vier zusätzlichen Klubs war bereits zuvor eine Debatte entbrannt.

Zusätzlicher Vertreter für erfolgreichste Nationalverbände

Im ursprünglichen Modell sollten zwei Plätze an Klubs vergeben werden, die in der Vergangenheit Erfolge im Europacup gefeiert hatten, sich in ihrer Liga aber nicht für die Champions League qualifizieren konnten. Dies hatten unter anderem der Zusammenschluss der europäischen Ligen sowie Fan-Organisationen kritisiert.

Mit der nunmehr beschlossenen Regelung würden in der aktuellen Saison England und Holland profitieren und in der kommenden Spielzeit je einen Königsklassen-Vertreter mehr stellen. Die weiteren zusätzlichen zwei Champions-League-Plätze sollen an die fünftbeste Nation, derzeit Frankreich, und an einen weiteren nationalen Meister, der bislang nicht automatisch dabei war, gehen.

Ligen-System statt Gruppenphase

«Wir sind überzeugt, dass das gewählte Format die richtige Balance trifft und dass es die Ausgeglichenheit des Wettbewerbs verbessert und stabile Einnahmen generiert, die zwischen Klubs, Ligen und der Basis auf dem Kontinent verteilt werden können, während sich gleichzeitig die Popularität der Klubwettbewerbe steigert», sagte UEFA-Präsident Aleksander Ceferin.

Die ursprüngliche Reform sah vor, dass die Zahl der Vorrundenspiele pro Verein auf zehn steigt. Im aktuellen Gruppensystem bestreitet jeder Verein sechs Spiele, ehe die K.o.-Runde beginnt. Ab 2024 wird in einem Ligen-System in der Vorrunde gespielt, in dem aber nicht jeder gegen jeden antritt.

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