Was haben die Schiedsrichter und die Videoassistenten in den letzten Tagen und Wochen auf den Deckel gekriegt. Lob gibt es für die Unparteiischen selten, das soll an dieser Stelle anders sein.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Im Halbfinal-Hinspiel der Champions League nimmt Schiedsrichter Gil Manzano nach dem Gang zum Bildschirm einen Penalty zurück.
- Der ehemalige Spitzenschiedsrichter Urs Meier analysiert die Szene für blue Sport und meint, der Elfer sei «zu Recht» zurückgenommen worden.
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Mittwochabend, Halbfinal-Hinspiel in der Champions League. Inter Mailand überrollt die AC Milan und führt nach elf Minuten bereits 2:0. Und es könnte noch schlimmer kommen. In der 31. Minute sackt Inter-Star Lautaro Martinez im Sechzehner zusammen, Schiedsrichter Gil Manzano entscheidet sofort auf Elfmeter. Doch diesen wird es nicht geben. Zum Glück.
Tatsächlich gibt es eine zarte Berührung, doch das darf für einen Elfmeter nicht ausreichen. Kein Vorwurf an den gut positionierten Unparteiischen auf dem Feld, denn alles geht unglaublich schnell. Und genau deshalb wurde ja der VAR eingeführt, damit er in solchen Situationen korrigierend eingreifen kann, respektive den Schiedsrichter auf einen möglichen Fehlentscheid aufmerksam machen kann.
Denn letztlich entscheidet immer der Unparteiische auf dem Feld. Und so geht sich Manzano die Szene am Monitor noch einmal anschauen. Rund anderthalb Minuten später macht er seinen ursprünglichen Entscheid rückgängig, es gibt keinen Elfmeter für Inter Mailand. Auch der ehemalige Spitzenschiedsrichter Urs Meier hält fest, dass der Elfmeter «zu Recht» zurückgenommen wurde (Video oben).