Vor dem Kurz-Trip nach Moskau zum Champions-League-Spiel gegen Lokomotive ist dem FC Bayern die Leichtigkeit nach den jüngsten Machtdemonstrationen anzumerken. Nicht zuletzt auch Spassvogel Thomas Müller.
Kurz vor dem Abflug zur kniffligen Aufgabe in Russlands Hauptstadt zeigt sich Thomas Müller in bester Laune. «Wir freuen uns natürlich, dass unser Wettbewerb wieder ansteht. Wir wollen ein bisschen diesen Flow, in dem wir uns befinden, fortsetzen. Dementsprechend sind wir guter Dinge, die Mannschaft ist gut drauf, die Stimmung ist gut», blickt der 31-Jährige voller Zuversicht auf das Auswärtsspiel bei Lokomotive Moskau.
Kein Wunder. Die Münchner haben ihre vergangenen zwölf Spiele in der Königsklasse allesamt gewonnen, in Moskau soll diese Rekordserie am Dienstag (18.55 Uhr live auf «blue Sport») ausgebaut werden. Die Vorzeichen stimmen.
Di 27.10. 18:45 - 21:50 ∙ blue Sport Live ∙ Live Fussball: Lokomotive Moskau - FC Bayern München
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Trotz Corona ohne Reise-Bedenken
Sorgen begleiten Müller und Co. auf den rund 2'000 Kilometern im Sonderflieger des deutschen Meisters keine. Der ohnehin nur knapp 30-stündige Aufenthalt am Spielort sei für ihn «unbedenklich», betont Müller. «Wir sehen ausser dem Flughafen und dem Bus nur das Mannschaftshotel und den grünen Rasen.»
Optimistisch zeigt sich auch Trainer Hansi Flick. Allerdings muss er sich lange gedulden, bis der gesprächige Müller seine ausführliche Vorbesprechung beendet und seinem Trainer doch noch Platz macht. «Ach so! Da muss ich Platz machen. Ich habe wieder überzogen, wie der Gottschalk…», scherzt Müller zum Abschluss seiner unterhaltsamen Pressekonferenz.
Rückkehr von Gnabry als Erleichterung für Flick
Als er doch noch zu Wort kommt, macht Trainer Flick klar, dass vor allem die Rückkehr von Serge Gnabry nach überstandener Corona-Quarantäne einer Erleichterung gleichkomme. Der Nationalspieler sei auch wieder eine Option für die Startelf. «Er ist happy und wir sind auch froh, dass er da ist», sagt Flick.
Gleiches gilt wohl auch für den wiedergenesenen Leroy Sané, der beim 5:0 gegen Frankfurt bereits sein Comeback gegeben und ein sehenswertes Tor geschossen hatte. Flick sieht trotzdem noch «einiges an Luft nach oben. Das Tor hat er sensationell gut gemacht, aber es gibt noch einiges, das er verbessern kann», sagt der 55-Jährige.
Viel spricht bei der eng getakteten Reise nach Moskau dafür, dass Flick auf eine Startelf ohne Gnabry und ohne Sané, dafür wie vor einer Woche gegen Atlético mit Corentin Tolisso im Zentrum sowie Kingsley Coman und Müller auf den Flügeln. «Mit den letzten drei Spielen war ich wirklich sehr zufrieden», sagte der Bayern-Trainer vor dem anstehenden Mammutprogramm, in dem seine Stars bei vier Auswärtsspielen in zwölf Tagen nur wenig zu Hause schlafen werden.
