Im Champions-League-Studio von blue Sport macht Nati-Trainer Murat Yakin deutlich, dass er seine Meinung im Kampf um den Stammplatz im Nati-Tor nicht geändert hat – und nennt einen gewichtigen Grund dafür.
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- Im Interview mit blue Sport macht Gregor Kobel keinen Hehl daraus, dass die Verkündung von Yann Sommer als EM-Stammgoalie im vergangenen Dezember für ihn eine Enttäuschung war.
- Trainer Murat Yakin nimmt im Champions-League-Studio von blue Sport Stellung und macht klar, dass er seine Meinung nicht geändert hat.
- Der Nati-Coach zeigt sich mit Kobels Entwicklung im Verein zufrieden, sagt aber auch: «In den Spielen, in denen ich Gregor die Chance geben wollte, war er leider verletzt.»
Bereits ein halbes Jahr vor der Europameisterschaft in Deutschland beendet Trainer Murat Yakin im vergangenen Dezember den Kampf um die Nummer 1 im Nati-Tor zwischen Inters Yann Sommer und Dortmunds Gregor Kobel vorläufig und stellt im Fussball-Talk Heimspiel klar: «Sommer wird an der EM im Tor stehen.»
Für Kobel kommt das selbsterklärend einer Enttäuschung gleich. «Ich will natürlich spielen, ich will im Tor stehen. Wenn das nicht so wäre, gäbe es ein Problem», gesteht der 26-Jährige im Gespräch mit blue Sport rückblickend. Er versuche sich immer zu empfehlen. «Alles andere entscheidet der Trainer», so Kobel.
«Yann bringt viel Erfahrung mit und ist zuverlässig»
Zwar kann Kobel im Dortmunder Tor auch in den letzten Wochen mit starken Leistungen Werbung in eigener Sache betreiben. Die Meinung von Yakin kann er dadurch aber nicht umstossen. «Der Standpunkt ist genau gleich, wie ich damals gesagt habe», sagt der Nati-Trainer im Champions-League-Studio von blue Sport. «Ich habe Gregi vor Ort besucht. Er kennt die Situation, er kennt seine Rolle.»
Yakin zeigt sich mit Kobels Entwicklung im Verein sehr zufrieden. Er deutet mit Blick auf Nati-Konkurrent Sommer aber auch an: «Yann bringt viel Erfahrung mit und ist zuverlässig. In den Nati-Spielen, in denen ich Gregor die Chance geben wollte, war er leider verletzt. Das ist doch etwas Wichtiges, um die Präsenz in der Nationalmannschaft zu zeigen.»
Kobel musste in der EM-Qualifikation mehrfach verletzt passen und hätte beispielsweise gegen den Kosovo im vorletzten Spiel im Tor stehen sollen. Er musste mit muskulären Problemen aber passen. Auch im Rahmen der Testspiele vom vergangenen März gegen Irland und Dänemark musste Kobel wegen einer Verletzung vorzeitig abreisen.