Nach dem 2:2 gegen Zalgiris Vilnius ist FCB-Coach Alex Frei sichtlich bedient. Auch Taulant Xhaka und Darian Males sind angefressen.
Der FCB legt gegen Zalgiris Vilnius los wie die Feuerwehr und führt früh mit 2:0. Unerklärlicherweise bauen die Basler danach stark ab und verspielen so noch den Sieg. Kurz vor Schluss haben die Bebbi dann aber auch Pech, dass der Schiedsrichter einen klaren Penalty nicht pfeift. Da es in der Gruppenphase der Conference League keine Videoassistenten gibt, ist der Fehlentscheid unumstösslich.
Für Alex Frei ist dies allerdings nicht die entscheidende Szene: «Das ist keine Entschuldigung, du musst 3:0 führen in der Halbzeit.» Hätten sie ihre Chancen vor dem Pausentee genutzt, «dann gewinnst du das Spiel», ist sich Frei sicher.
Ähnlich wie Trainer Frei sieht das Darian Males: «Du musst den Sack früher zumachen. Es muss 4:0 stehen nach gefühlt 35 Minuten. Und wenn du die Chancen nicht nutzt, dann passiert nachher so etwas.» Torhüter Marwin Hitz, der den Anschlusstreffer verschuldete, nimmt er dagegen explizit aus der Schusslinie.
Taulant Xhaka bläst ins gleiche Horn wie Frei und Males. Auf die heikle Strafraumszene kurz vor Schluss angesprochen, sagt er: «Ich war ein bisschen weiter weg und habe es nicht so genau gesehen. Aber ich glaube, Noah fällt nicht einfach so um, er ist steinhart eigentlich. Aber wie gesagt, ich war zu weit weg, um das zu beurteilen.»
Und so kommt es, dass der FC Basel am letzten Spieltag in Armenien gegen Pyunik punkten muss, um europäisch zu überwintern. Ein Selbstläufer wird das nicht – oder wie Alex Frei sagt: «Selbstverständlich wird es schwierig, es ist immer schwierig.»