Auch im dritten Halbfinalspiel zwischen Qualifikationssieger Servette und Titelverteidiger Zug setzt sich das Heimteam durch. Die Genfer gewinnen 2:1 und führen in der Best-of-7-Serie ebenfalls 2:1.
Die Zentralschweizer gingen im vierten Auswärtsspiel in Folge mit 1:0 in Führung und verloren auch diesmal. Servette drehte die Partie mit zwei Treffern im Mitteldrittel. 87 Sekunden nach der ersten Pause, kurz nach Ablauf einer Strafe gegen die Gäste, erwischte der finnische Verteidiger Sami Vatanen den Zuger Keeper Leonardo Genoni in der nahen Ecke.
Nach genau 39 Minuten zeichnete Marco Miranda für das 2:1 verantwortlich. Der letztjährige WM-Teilnehmer reagierte am schnellsten, nachdem ein Schuss von Vatanen von der Bande vors Tor zurückgeprallt war. Kurz darauf wäre dem Ende Saison nach Schweden zurückkehrenden Henrik Tömmernes beinahe noch das 3:1 gelungen, Genoni machte allerdings dicht.
EVZ findet seinen Meister in Robert Mayer
Auch die erste Chance im Schlussabschnitt gehörte Servette, Daniel Winnik scheiterte am Pfosten (41.). In der 44. Minute kamen die Zuger während und kurz nach ihrem ersten Powerplay in dieser Partie zweimal dem 2:2 nahe, jedoch parierte der starke Genfer Goalie Robert Mayer sowohl gegen Gregory Hofmann als auch gegen Sven Senteler. Die Zuger haben in diesem Halbfinal in nun sieben Versuchen noch kein Tor in Überzahl erzielt. In der Folge kamen die Genfer dem 3:1 näher als der EVZ dem 2:2.
Das 2:1 für das Heimteam fiel in einer Phase, in welcher die Zuger spielbestimmend war. Die beste Chance zur erneuten Führung des Schweizer Meisters der vergangenen beiden Jahre vergab in der 35. Minute Fabrice Herzog, der aus bester Position an Mayer scheiterte.
Servette dominant
Das 1:0 nach 20 Minuten war indes mehr als schmeichelhaft. Nach dem Treffer von Brian O'Neill nach 91 Sekunden spielten praktisch nur noch die Genfer. Phasenweise sah es so aus, als hätten sie einen Mann mehr auf dem Eis. EVZ-Trainer Dan Tangnes sah sich bereits in der 13. Minute genötigt, sein Timeout zu nehmen. Wie dominant Servette im ersten Abschnitt war, davon zeugt das Schussverhältnis von 12:2.
Servette – Zug 2:1 (0:1, 2:0, 0:0)
6918 Zuschauer. – SR Stolc/Piechaczek, Cattaneo/Duc. – Tore: 2. O'Neill (Herzog, Camper) 0:1. 22. Vatanen (Filppula, Hartikainen) 1:1. 39. Miranda (Vatanen, Winnik) 2:1. – Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Genève-Servette, 2mal 2 Minuten gegen Zug. – PostFinance-Topskorer: Richard; Simion.
Genève-Servette: Mayer; Karrer, Tömmernes; Vatanen, Maurer; Jacquemet, Le Coultre; Völlmin; Miranda, Filppula, Winnik; Praplan, Richard, Pouliot; Hartikainen, Jooris, Omark; Bertaggia, Smirnovs, Rod; Antonietti.
Zug: Genoni; Gross, Djoos; Schlumpf, Geisser; Hansson, Kreis; Vogel; Simion, Kovar, Hofmann; Camper, O'Neill, Herzog; Martschini, Senteler, Klingberg; Suri, Leuenberger, Zehnder; Allenspach.
Bemerkungen: Genève-Servette ohne Berthon (verletzt) und Auvitu (überzähliger Ausländer), Zug ohne Stadler (verletzt), Almquist, Muggli, Nussbaumer (alle krank) und Abdelkader (überzähliger Ausländer). Zug ab 59:43 ohne Torhüter.