7:1 Tore in zwei Spielen und direkter Halbfinal-Vorstoss von Ambri-Piotta. Jetzt nehmen die Leventiner am Spengler Cup den Turniersieg ins Visier.
Für Stürmer Dominic Zwerger gibt es keine Zweifel: «Wir sind auf einer Mission und nicht im Urlaub hier. Wenn man solch ein Turnier spielt, will man es auch gewinnen. Dazu sind wir da.»
Auch beim 3:0-Sieg gegen TPS Turku hätte Ambri wieder von der «ersten bis zur letzten Sekunde» gekämpft. Beeindruckt vom Engagement seiner Vorderleute zeigte sich auch die Freiburger Spengler-Cup-Leihgabe Ludovic Waeber, der mit 32 Paraden gleich mit einem Shutout für Ambri debütierte.
Waeber wird in der nächsten Saison seine Rolle als Nummer-2-Keeper neu bei den ZSC Lions ausfüllen. In der laufenden Saison hatte der 23-jährige Goalie fünf Meisterschaftsspiele bestritten und dabei eine eher matte Fangquote von 87 Prozent für Gottéron erzielt. Bei Gottéron ist Waeber die Nummer 2 hinter dem früheren NHL-Schlussmann Reto Berra.
Die Teilnahme am Spengler Cup erhöhte bei Waeber den Pulsschlag deutlich. «Ich war vor dem Spiel angespannter als üblich. Doch ich konnte die Ambiance hier am Spengler Cup auch geniessen. Das ist nur einmal im Leben, dass man so etwas erlebt. Da muss man einfach jede Sekunde reinziehen.»
Freiburger Goalie-Connection bei Ambri
Waeber fühlte sich selbst von der ersten Sekunde bei Ambri bestens aufgenommen. Weitergehende Unterstützung erfährt Waeber vor allen Dingen von seinen beiden Goalie-Kollegen bei Ambri, dem wie Waeber gebürtigen Freiburger Daniel Manzato sowie dem derzeit verletzten Benjamin Conz, der als Jurassier einst Nummer-1-Keeper bei Gottéron war. Sei dies bei der Ausrüstung in Sachen Goalie-Maske oder mit Erklärungen zum Spielsystem oder anderen Eigenheiten im Team. «Beide helfen mir viel.»
Selbst stellt Waeber einen Mentalitäts-Unterschied zu Gottéron fest. «Ich glaube, bei Ambri kämpft man Tag und Nacht mit Herz. Sie geben einfach alles. Das ist der grösste Unterschied zu Fribourg-Gottéron.»