National League Berner Siegesserie findet ein Ende – Lakers tanken Selbstvertrauen – Ambri holt zwei Punkte gegen Zug

SDA

1.2.2019 - 22:42

Harri Pesonen brachte die SCL Tigers im Berner Derby gegen den SCB mit dem 2:2 auf die Siegesstrasse zurück.
Harri Pesonen brachte die SCL Tigers im Berner Derby gegen den SCB mit dem 2:2 auf die Siegesstrasse zurück.
Source: KEYSTONE/DANIEL TEUSCHER

Nach zuletzt sechs Siegen in Folge muss der SC Bern wieder einmal als Verlierer vom Eis. Der Leader verliert das Berner Derby zuhause gegen die SCL Tigers mit 2:3 nach Verlängerung.

Der Kampf um die Playoffs wird immer spannender. Weil Lausanne zuhause 5:2 gegen den Tabellendritten Biel gewann, haben jetzt Biel, die SCL Tigers und Lausanne alle 65 Punkte auf dem Konto.

Drei Punkte dahinter folgen die ZSC Lions, für die es eine bittere Niederlage absetzte. Die Zürcher verloren beim Schlusslicht Rapperswil-Jona gleich 1:4. Für die Lakers war es erst der dritte Sieg in den letzten 16 Spielen und ein letzter erfolgreicher Test vor dem Cupfinal gegen Zug vom Sonntag. Ebenfalls 62 Punkte weist Ambri auf. Nach zwei Niederlagen setzten sich die Leventiner gegen den Tabellen-Zweiten Zug 4:3 nach Verlängerung durch.

Am Strich sitzen sich Genève-Servette und Lugano (je 58 Punkte) sowie Fribourg-Gottéron (56) im Nacken.


Lakers – ZSC Lions 4:1

Zwar gerieten die Lakers in der 5. Minute durch den ersten Saisontreffer von Verteidiger Roger Karrer in Rückstand, danach aber drehten sie die Partie. Das entscheidende 2:1 schoss Kevin Clark (27.) im ersten Powerplay der St. Galler, die mit dem schlechtesten Überzahlspiel der Liga in dieses Duell gegangen waren. Der Kanadier, der erst zum neunten Mal für die Rapperswiler auflief, punktete in der sechsten Begegnung in Serie und hat in diesen Spielen je vier Tore und Assists erzielt.

Für das 3:1 zeichnete in der 49. Minute Verteidiger Timo Helbling verantwortlich, der wie Karrer erstmals in der laufenden Meisterschaft erfolgreich war. Das 4:1 von Doppeltorschütze Jan Mosimann (59.) war ein Schuss ins leere Gehäuse. Der Sieg der Lakers ging absolut in Ordnung. Sie verteidigten solidarisch und gestanden den Lions nur wenig zu.


Lausanne – Biel 5:2

Zunächst sah alles nach einem Sieg der Bieler aus. Die Gäste dominierten das erste Drittel und gingen durch Marc-Antoine Pouliot (14.) und Jan Neuenschwander (16.) verdient 2:0 in Führung. Letzterer Treffer war ein Shorthander.

15 Sekunden vor der ersten Pause gelang Matteo Nodari das Anschlusstor. Der Verteidiger traf zum ersten Mal in der höchsten Schweizer Liga seit dem 28. Januar 2017. Und dieses Tor gab der Partie ein total anderes Gesicht. Denn fort war die Waadtländer die klar bessere Mannschaft, war zu spüren, dass sie den Sieg mehr wollten. Das zahlte sich aus: Tyler Moy (28.), Benjamin Antonietti (39.), Mika Partanen (55.), der im zweiten Spiel für den LHC erstmals erfolgreich war, und Dustin Jeffrey (57.) sorgten für einen am Ende komfortablen Sieg. In den Direktduellen in dieser Saison steht es nun 3:2 für Lausanne.


Lugano – Davos 4:0

Die Basis zum Sieg legte Lugano mit zwei Toren in den ersten sieben Minuten durch Luca Fazzini (3.) und Bürgler (7.). Nach 40 Minuten lautete das Schussverhältnis 31:14 zu Gunsten der Tessiner, weitere Tore gelangen ihnen aber nicht. Im letzten Abschnitt machten Stefan Ulmer (46.) und erneut Bürgler (58.) alles klar.

Luganos Goalie Elvis Merzlikins feierte dank 25 Paraden seinen dritten Shutout in der laufenden Meisterschaft. Insgesamt spielte das Heimteam zum vierten Mal in dieser Saison zu Null. Die Tessiner liegen dank dem sechsten Sieg in Serie gegen die Davoser zwar weiterhin auf dem 9. Tabellenplatz, sie haben nun aber gleich viele Punkte auf dem Konto wie das unmittelbar über dem Strich klassierte Genève-Servette.


SCB – Tigers 2:3 n.V.

Die finnischen Stürmer schossen die Langnauer zum Sieg. Harri Pesonen erzielten die beiden Goals der Tigers in der regulären Spielzeit - so auch den 2:2-Ausgleich zwölf Minuten vor Schluss. Pesonen erzielte für Langnau in vier Derbys gegen Bern schon fünf Tore. Das Siegtor in der Overtime gelang Eero Elo in der 64. Minute nach Vorarbeit von Pesonen.


Ambri – EVZ 4:3 n.V.

Das Heimteam ging dreimal in Führung, verspielte diese drei Vorsprünge aber jeweils sehr schnell wieder. Für den ersten Ausgleich (durch Raphael Diaz) benötigte der EV Zug nur 123 Sekunden, für den zweiten (durch Dario Simion) 217 Sekunden, und den dritten Ausgleichstreffer erzielte Lino Martschini 167 Sekunden nach Ambris dritter Führung.

Die Goals für Ambri erzielten Michael Ngoy, Marco Müller, Dario Rohrbach und Topskorer Dominik Kubalik. Der Tscheche erzielte das Siegtor 58 Sekunden vor Ende der Overtime und nur sieben Sekunden nach dem Timeout des EV Zug.


FR Gottéron – GE Servette 5:3

30 Minuten lang sah es für Gottéron miserabel aus. Servette, das schon die ersten vier Saisonspiele gegen Fribourg gewonnen hatte, führte 2:0 und hätte 4:0 führen können, wenn nicht Gottérons Goalie Reto Berra (27 Paraden) brillant gehalten hätte. Mitte des zweiten Drittels warteten die Freiburger seit mehr als zweieinhalb Stunden auf einen Torerfolg.

Dann brach Sandro Forrer nach 154:38 Minuten den Freiburger Tor-Bann. Nach fast acht torlosen Dritteln erzielte Freiburg in gut 23 Minuten fünf Tore vom 0:2 zum 5:3.

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