Die ZSC Lions kommen im Klassiker gegen Lugano mit einem 7:2 zum höchsten Heimsieg gegen die Tessiner seit einem identischen Kantersieg im Jahre 2007. Und Fribourg feiert gegen Genf einen Overtime-Sieg.
Die Zürcher bauten damit ihre Führung an der Tabellenspitze auf acht Punkte vor dem ersten Verfolger Biel aus.
Simon Bodenmann ragte bei den Lions mit drei Toren heraus. Es waren bereits seine Treffer 9 bis 11 in der laufenden Meisterschaft. Bodenmann erzielte das 1:0, das 5:1 und das 7:1. Für Bodenmann ist es schon der dritte Hattrick in der National League, aber der erste für die ZSC Lions.
Mit einem 3:0 im Mitteldrittel sorgten die ZSC Lions für klare Verhältnisse. Die heimstarken Lions erwiesen sich als äussert effizient. Sie forcierten die Gäste wiederholt zu Fehlern in der eigenen Zone und nutzten die Chancen dann kaltblütig aus.
Sinnbild dafür war das 4:1 der Lions, als Luganos Elia Riva von Lions-Stürmer Roman Wick unter Druck gesetzt und dadurch zu einem Scheibenverlust provoziert wurde. Der amerikanische Liga-Topskorer Garrett Roe sorgte zwei Pässe später für das 4:1.
Auch das besonders sehenswerte 3:1 hatten die ZSC Lions mittels schneller Angriffsauslösung erzielt. Marcus Krüger vollendete eine Passfolge über Phil Baltisberger und Denis Hollenstein mit seinem vierten Saisontor.
Lugano konnte im Finish des Startdrittel eine doppelte Überzahlphase von 83 Sekunden nicht zum 2:2 ausnutzen. Die Tessiner erzeugten auch auf Grund des starken Boxplays der Lions kaum Torgefahr. Danach wurden die Gäste von den Lions deklassiert.
Bei beiden Teams standen die etatmässigen Nummer-2-Keeper im Tor. Und sowohl der Finne Joni Ortio von den ZSC Lions als auch Stefan Müller von Lugano bestritten ihr jeweils drittes Meisterschaftsspiel. Müllers letzter Einsatz in der National League vor dem Auftritt in Zürich lag indes schon über einen Monat zurück (5. Oktober in Langnau).
Sprunger glänzt bei seinem Comeback
Fribourg-Gottéron entscheidet auch die zweite Begegnung der Saison gegen Genf-Servette wiederum in der Overtime für sich und gewinnt die Partie mit 2:1.
1:1 nach 60 Minuten, schon wieder kein Sieger in der regulären Spielzeit zwischen Fribourg und Servette. Die erste Begegnung der beiden Teams in dieser Saison am 28. September gewann Freiburg in Genf 3:2 nach Verlängerung.
Zum Matchwinner avancierte der Rückkehrer Julien Sprunger, der 85 Sekunden vor Schluss der Verlängerung einen Abpraller von Servette-Goalie Robert Mayer einnetzte. Sprunger bestritt sein erstes Spiel nach fast zweimonatiger Verletzungspause. Im ersten Spiel der Saison in Langnau hatte sich Sprunger nach einem Rencontre mit Robbie Earl am Knie verletzt.
Der HC-Fribourg-Gottéron kam zum vierten Sieg in Folge und verbesserte sich vor Bern auf den neunten Tabellenplatz. Servette dagegen verlor zum dritten Mal in den letzten vier Runden.