Trainer Heinz Ehlers verlässt die SCL Tigers Ende Saison auf eigenen Wunsch. Der Däne kehrt in seine Heimat zurück.
Der Vertrag von Ehlers wäre noch bis 2021 gelaufen. Nun wird er das Amt als Nationaltrainer Dänemarks wohl vollamtlich und nicht mehr als Nebenjob ausüben. «Ich bin seit mehr als 10 Jahren in der Schweiz tätig. Trotzdem ist Dänemark meine Heimat, der Ort, wo ich meine Wurzeln habe und meine Familie lebt», liess sich der 54-Jährige in einem Communiqué zitieren.
Ehlers, dessen Sohn Nikolaj in der NHL für die Winnipeg Jets spielt, ist seit Oktober 2016 Trainer der Tigers. In der vergangenen Saison führte er sie zum zweiten Mal in ihrer Vereinsgeschichte in die Playoffs – im Viertelfinal verlor Langnau gegen Lausanne mit 3:4 Siegen. In der laufenden Meisterschaft befanden sich die Emmentaler lange auf Kurs. Im neuen Jahr gewannen sie allerdings nur noch sechs von 20 Spielen, weshalb sie die Qualifikation auf dem 11. Platz beendeten.
Somit droht nun gar der Fall ins Playout. «Mir ist es ein Anliegen, die aktuelle Saison noch erfolgreich abzuschliessen», betonte Ehlers. Lobende Worte erhielt er vom Langnauer Sportchef Marco Bayer: «Heinz hat in den letzten Jahren hervorragende Arbeit geleistet und durch seine konsequente und kompetente Arbeit das Team stetig weiterentwickelt.»
Ehlers bewies mehrmals die Fähigkeit, das Maximum aus einer Mannschaft herausholen zu können. Mit Biel stieg er 2008 in die heutige National League auf. Langenthal führte er 2012 zum B-Meistertitel. 2013 wechselte er zu Lausanne, das er in den ersten beiden Saisons zweimal in die Playoffs führte. Die Waadtländer waren damals finanziell noch nicht sie potent wie heute. Und auch die Playoff-Qualifikation mit den Tigers war alles andere als selbstverständlich.