HCD-Verteidiger Magnus Nygren und seine hochschwangere Freundin haben die 37-stündige Fahrt nach Karlstad (Schweden) gut überstanden. Trotz einer unerwarteten Herausforderung.
Magnus Nygren wollte weg aus der Schweiz. Die Situation um das Coronavirus wurde ihm zu riskant. Er hatte Angst, dass die Grenzen schliessen und eine Rückkehr nach Schweden nicht mehr möglich sei. Denn seine Freundin Lisa Edlund ist hochschwanger. In knapp zwei Wochen erwartet die Familie ihr zweites Kind. Deswegen durfte sie kein Flugzeug mehr betreten. So war für den Schweden klar: Er fährt sie mit dem Auto in die Heimat zurück.
Eine Herausforderung erwartet die beiden bereits vor der Abfahrt. «Mitten in der Planung erfuhren wir, dass Dänemark seine Grenzen auch für Durchfahrtsverkehr geschlossen hat», erzählt Magnus Nygren dem «Blick». Trotzdem fährt er mit Edlund am Sonntagabend los und sucht nach einer alternativen Route. Er hat die Wahl zwischen zwei Autofähren. Die eine würde 15 Stunden über Nacht von Kiel (De) nach Göteborg (Sd) dauern. Das dauert Nygren zu lange. «Ich wollte mit Lisa aber nicht zu lange auf hoher See und ohne nötige medizinische Versorgung sein, falls es losgeht.» Er entscheidet sich für die fünfstündige Überfahrt von Rostock (De) nach Trelleborg (Sd).
Am Dienstagvormittag kommt das Paar nach einer 37-stündigen Autofahrt in der Heimatstadt Karlstad an – ohne Zwischenfälle. Nygren ist stolz auf seine Freundin. «Lisa war härter als ich. Obwohl sie kaum eine bequeme Sitzposition fand, wollte sie viel weniger Pausen einlegen als ich.»
Wie Edlund nun auf Instagram zeigt, geniesst die Familie nun die letzten Tage in Tynäsudden zu dritt. In Kürze ist die Familie um ein Mitglied reicher.
