Topmotiviert Moser vor der WM-Premiere: «Wir sind alle giggerig»

SDA

4.5.2018 - 14:03

Simon Moser blickt der WM optimistisch entgegen.
Simon Moser blickt der WM optimistisch entgegen.
Source: KEYSTONE/SALVATORE DI NOLFI

Am Samstag starten die Schweizer in Kopenhagen mit der Partie gegen Österreich in die WM. Ein Blick in die jüngere Vergangenheit zeigt, dass die Partie gegen den Aufsteiger kein Selbstläufer wird.

Nach der teilweise langen Vorbereitung sind die Spieler froh, dass das Turnier endlich beginnt. "Wir sind giggerig", sagte etwa Simon Moser, der mit fünf WM- und zwei Olympia-Teilnahmen bereits zu den Routiniers gehört.

10 Spieler stehen im Schweizer Aufgebot, die noch nie ein grosses Turnier mit dem Nationalteam bestritten haben. Beunruhigt ist Moser deswegen nicht. Auch Tipps hätten sie nicht nötig. "Die vielen Neulinge sind hochmotiviert. Am besten lässt du sie einfach machen. Sie bringen Energie ins Spiel, weil sie so frisch und spritzig sind."

Zuletzt schwache Startspiele

Einst gehörten WM-Startspiele zu den Stärken des Nationalteams. Von 2006 bis 2013 gingen die Schweizer achtmal in Folge als Sieger hervor - ob die Gegner Italien hiessen wie 2006 in Riga (3:1) oder Schweden wie 2013 in Stockholm (3:2), spielte keine Rolle.

Seit 2014 aber ist alles anders. Drei von vier Auftaktpartien gingen verloren. Zweimal unterlag die Schweiz gar Aufsteigern im Penaltyschiessen: 2016 in Moskau beim 2:3 gegen Kasachstan, 2015 in Prag beim 3:4 gegen... Österreich. Auch letztes Jahr in Paris hätten sich die Schweizer beinahe blamiert. Gegen Slowenien verspielten sie eine 4:0-Führung, siegten am Ende aber immerhin 5:4 nach Penaltyschiessen.

Gemäss Moser seien die Schlappen und im Fall von Paris die gefühlte Niederlage nicht mehr präsent: "Das hat man nicht mehr im Kopf." Speziell seien Startspiele aber immer. "Wichtig an einem Turnier ist, rasch ein gutes Gefühl zu kriegen. Siege im ersten Spiel machen dies natürlich leichter", so der Stürmer des SC Bern.

Fischer hält Plätze offen

Trainer Patrick Fischer wird für die ersten beiden WM-Spiele am Wochenende gegen Österreich und die Slowakei voraussichtlich nur mit 19 Feldspielern statt der erlaubten 20 antreten. Damit blieben vorerst drei Plätze für allfällige Verstärkungen aus Nordamerika frei.

Auf der Tribüne Platz nehmen müssen nebst dem dritten Keeper Gilles Senn wohl vorerst Stürmer Samuel Walser und zwei Verteidiger, wobei der eine Dave Sutter sein wird.

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