Matchpuck für Biel Rajala und Törmänen bodigen den HC Davos und sichern Biel den Matchpuck

SDA

20.3.2018 - 23:06

Biels dreifacher Torschütze Toni Rajala (in rot) war kaum zu stoppen
Biels dreifacher Torschütze Toni Rajala (in rot) war kaum zu stoppen
Source: KEYSTONE/ANTHONY ANEX

Dem EHC Biel fehlt bloss noch ein Sieg zur ersten Halbfinalqualifikation seit 28 Jahren. Die Bieler führen nach dem 4:2-Heimsieg gegen Davos in der Serie mit 3:2 Siegen.

Der HC Davos schlug sich in Spiel 5 schon früh selber. Nach 26 Minuten führte Biel 3:0. Zwei der drei Gegentreffer kassierte Davos unmittelbar nach Ablauf von Strafen. 33 Strafminuten leistete sich das Team von Arno Del Curto in den ersten 23 Spielminuten. Gregory Sciaroni wurde schon vor der ersten Pause nach einem Crosscheck unter die Dusche geschickt. Die Konzentration fehlte allenthalben. Eine Strafe kassierte der HC Davos wegen zuvieler Spieler auf dem Eis, als er schon in Unterzahl spielte. Enzo Corvi leistete sich nach fünf Minuten in der Angriffszone ein Beinstellen gegen Biels Goalie Jonas Hiller. Dieser Ausschluss ermöglichte dem EHC Biel zwei Minuten später das 1:0.

Aber natürlich triumphierte Biel nicht nur, weil sich die Davoser zu viele Undiszipliniertheiten leisteten. Der EHCB überzeugte auf der ganzen Linie. Die Seeländer können mit vier Sturmlinien Druck aufbauen, derweil bei Davos fast nur die Linie mit Anton Rödin, Enzo Corvi und Robert Kousal überzeugte. Rödin ermöglichte aber auch mit einem katastrophalen Fehlpass das zweite Bieler Tor.

Bei den Seeländern ragte aus dem Kollektiv der 26-jährige Finne Toni Rajala heraus. Rajala skorte seinen ersten Hattrick in zwei Jahren in der Schweiz. Rajala erzielte die Goals zum 1:0, 2:0 und 4:0. Zwei Tore bereitete Marc-Antoine Pouliot vor, der zu vier der fünf Playoff-Tore Rajalas schon assistierte. Ausserdem traf Fabian Lüthi für Biel. Für den HC Davos erzielten Magnus Nygren (1:3) und Chris Egli (2:4) die Tore.

Eine Hauptrolle spielte auch Biels Coach Antti Törmänen. Als der HC Davos in der 37. Minute durch Broc Little das vermeintliche Anschlusstor zum 2:3 erzielte, das Davos nochmals zurück in Geschäft hätte bringen können, liess Törmänen mit einer erfolgreichen Coach's Challenge (wegen eines vorausgegangenen Offsides) dieses Tor annullieren. Zwei Minuten später gelang Rajala das 4:1.

Biel - Davos 4:2 (2:0, 2:2, 0:0)

6521 Zuschauer (ausverkauft). - SR Stricker/Urban, Fluri/Gnemmi. - Tore: 8. Rajala (Pouliot) 1:0. 17. Rajala 2:0. 26. Fabian Lüthi 3:0. 34. Nygren (Du Bois/Ausschluss Schmutz) 3:1. 40. (39:09) Rajala (Pouliot, Pedretti) 4:1. 40. (39:41) Egli (Nygren, Weder) 4:2. - Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Biel, 7mal 2 plus 5 Minuten (Sciaroni) plus Spieldauer (Sciaroni) gegen Davos. - PostFinance-Topskorer: Rajala; Rödin.

Biel: Hiller; Jecker, Forster; Kreis, Fey; Lofquist, Steiner; Dufner; Pedretti, Pouliot, Rajala; Tschantré, Fuchs, Earl; Neuenschwander, Diem, Fabian Lüthi; Schmutz, Sutter, Wetzel; Joggi.

Davos: Senn; Nygren, Barandin; Du Bois, Buchli; Heldner, Jung; Paschoud; Rödin, Corvi, Kousal; Marc Wieser, Jäger, Little; Sciaroni, Walser, Egli; Simion, Weder, Eggenberger; Jörg.

Bemerkungen: Biel ohne Maurer (gesperrt), Valentin Lüthi (verletzt) und Micflikier (überzähliger Ausländer), Davos ohne Ambühl, Kessler, Lindgren, Schneeberger, Dino Wieser (alle verletzt). - Timeout Davos (58:42).

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