Peter Buser fordert seine Millionen vom HC Davos zurück. Warum wird der Sponsorenvertrag nicht aufgelöst?
Der HC Davos streitet sich noch immer mit Dr. Peter Buser um seine Millionen. Es geht um die Namensrechte der Eishalle und einen Pavillon, der für Konzerte während des Spengler Cup und WEF dienen soll. Bereits im November 2019 hat Buser dem HC Davos über drei Millionen Franken überwiesen. Insgesamt soll dem Mäzen das Projekt 11,8 Millionen Franken wert sein – der Vertrag dauert sieben Jahre.
Doch der HC Davos und Peter Buser erhalten keine Bewilligung für eine dauerhafte Überbauung des Konzerthauses. Deshalb fordert Buser nun sein Geld zurück. Wie die «Aargauer Zeitung» schreibt, hat HCD-Präsident Gaudenz Domenig eine Auflösung des Vertrages angeboten und verzichtet auf die kommenden Anzahlungen bis 2026. Die bereits getätigte Anzahlung will der Wirtschaftsanwalt jedoch behalten.
Zuletzt näherten sich die beiden Streithähne wieder einander. Sie haben sich mit Busers Anwalt getroffen und nach einer Lösung gesucht. Das bestätigt Buser auf Anfrage der «AZ»: «Es hat eine Annäherung gegeben und eigentlich neigte ich dazu, einem Kompromiss zuzustimmen, auf meine Anzahlung zu verzichten und den Vertrag aufzulösen.»
Doch so einfach scheint es nicht zu sein. Buser weiter: «Aber nun rebellieren meine Erben gegen eine solche Lösung. Sie wollen nicht, dass ich auf mehr als drei Millionen verzichte, ohne dass dafür die vertragliche Gegenleistung erbracht worden ist. Was ich sehr gut verstehe.»
Einen Kompromiss wird es nach der Einmischung der Erben kaum mehr geben. So bleibt Buser nur der Weg übers Gericht, um seine Millionen einzuklagen. «Ich bin finanziell unabhängig und kann es mir leisten, im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften zu tun und zu lassen, was ich will.»