Lukas Flüeler ist als dreifacher Meistergoalie eine grosse Persönlichkeit im Schweizer Hockey. Doch letzte Saison verlor der 32-Jährige seinen Stammplatz bei den ZSC Lions an Ludovic Waeber. Diesen will sich Flüeler diese Saison zurückholen.
In den letzten Jahren hatte Flüeler immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen. Und als er sich dann letzte Saison zurückmeldete, stimmten auch seine Leistungen nicht mehr. Dies hatte zur Folge, dass sich der aufstrebende Ludovic Waeber bei den ZSC Lions die Position des Nummer-1-Goalies erspielte.
«Es läuft im Eishockey gleich ab wie in der Arbeitswelt. Es gab nach der Saison ein Mitarbeitergespräch. Da wurden die guten wie auch die schlechten Sachen angesprochen und dann muss man nach Lösungen suchen, damit es besser wird. Das haben wir getan. Ich bin sehr positiv, habe hart gearbeitet und möchte das nun auch umsetzen», sagt Flüeler zur Aufarbeitung der missglückten letzten Saison.
«Ich bin sehr zufrieden, doch das bedeutet noch nichts»
Mit der Rolle des Ersatzgoalies will und kann er sich auf jeden Fall nicht arrangieren: «Ich muss mir meine Position zurückkämpfen, das ist das Ziel von mir – ansonsten wäre ich hier fehl am Platz. Ich möchte zurück ins Tor und dafür mache ich alles.»
Mit einem privaten Sommertrainer hat sich Flüeler auf diese für ihn kapitale Saison vorbereitet: «Durch die Vorbereitung bin ich gut gekommen, ich bin sehr zufrieden. Doch das bedeutet noch nichts, jetzt muss ich weiter hart trainieren, um mir meine Position zurückzuholen.»
Noch muss Flüeler auf seine Bewährungschance warten. Beim Saisonstart am Dienstag gegen Servette (4:2) war er Ersatz – den Vorzug erhielt erneut Waeber. Über seine Situation und seine Zukunft (Flüelers Vertrag läuft Ende Saison aus) spricht Routinier im Video-Interview.