Eishockeylegende Simon Schenk ist überraschend an den Folgen eines Schlaganfalls bei einer Herz-OP verstorben. Der ehemalige Meistermacher und Schweizer Nati-Coach hinterlässt eine grosse Lücke.
Schenk plagten seit Jahren Herzprobleme. Im Sommer 2017 musste er sich einer ersten Operation unterziehen. Er erholte sich und blieb zuversichtlich. Nun war eine zweite Herz-OP nötig, während der er einen Schlaganfall erlitt und in der Folge im Alter von 73 Jahren verstarb.
Der Emmentaler war eine sehr angesehene Persönlichkeit in der Schweizer Eishockeyszene und hat hierzulande in verschiedenen Funktionen seine Spuren hinterlassen.
Reaktionen zum Tod von Simon Schenk
«Simon war im Schweizer Eishockey eine der Persönlichkeiten, die die grössten Spuren hinterlassen hat – auf eine positive Weise. Er war ein typischer Emmentaler: gradlinig, klar und immer auf der Suche nach dem Erfolg. Er hat die Dinge beim Namen genannt, und sein gutes Schaffen wurde belohnt. Der Meistertitel 2000 war für die ZSC Lions eine Befreiung nach den anfänglichen Struktur-Diskussionen. In der Folge war Simon massgeblicher Baumeister der heutigen GCK/ZSC Lions-Organisation mit der Ausbildungspyramide. Simon war bei allen extrem beliebt, egal ob Fans, Sponsoren oder Partnern. Ruhe in Frieden, Simon!»
Peter Zahner, Geschäftsführer der ZSC Lions, für die Simon Schenk von 1998 bis 2017 fast 20 Jahre lang gearbeitet hat.
«Wir sind erschüttert und tief betroffen von der Nachricht des Todes von Simon Schenk und sprechen der Familie und allen Angehörigen unser tiefstes Beileid aus. Mit Simon Schenk verliert die Eishockey-Familie eine prägende Figur und ein Mitglied, das in seinem Leben unglaubliche Leistungen und Verdienste für das Schweizer Eishockey erbracht hat.»
Michael Rindlisbacher, Verwaltungsrats-Präsident der Swiss Ice Hockey Federation, die Simon Schenk vor drei Jahren mit dem Ehrenpreis des Verbandes, dem Special Award, ausgezeichnet hat.
«Simon war unser Hockey-Vater schlechthin. Er motivierte uns, aus unseren Fehlern zu lernen und jeden Tag an uns zu arbeiten. Gleichzeitig hielt er uns am Boden, wenn wir glaubten, wir könnten fliegen. Und vor allem lebte er uns vor, was es bedeutet, Demut und Leidenschaft für den Sport zu haben.»
Reto Müller, Head of Ice Hockey bei MySports.