Ist Manuel Neuer die falsche Wahl beim deutschen Nationalteam? Diese Frage stösst bei Felix Magath auf Unverständnis. Beim «Heimspiel bei der Nati» begründet er. Er habe noch nie einen Torhüter wie Neuer gesehen.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Während sich in der Schweiz bei der Goalie-Frage um Yann Sommer und Gregor Kobel die Meinungen spalten, herrscht auch in Deutschland Uneinigkeit.
- Einige würden statt Manuel Neuer Marc-André ter Stegen bevorzugen, nicht so Felix Magath. «Dass man so einen Mann in Frage stellt, geht mir nicht in den Kopf», sagt Magath beim «Heimspiel bei der Nati».
- Im Talk kommt Magath auch auf Yann Sommer zu sprechen, der bei Bayern München in einer «unglücklichen Situation» steckte. Damals habe der Klub Probleme sonst wo gehabt.
Felix Magath erhielt 2004 die Auszeichnung des Brillenträgers des Jahres, fünf Jahre später wurde er auf Schalke Trainer von einem gewissen Manuel Neuer.
«Ich habe noch keinen anderen Torhüter gesehen, der die Situation so gut und so klar im Blick hat wie er», schwärmt Magath beim «Heimspiel bei der Nati» über seinen einstigen Spieler.
In der Öffentlichkeit wurde im Vorfeld der EM rege darüber diskutiert, ob die Zeit des 38-jährigen Neuers in der DFB-Elf abgelaufen ist. Mit Marc-André ter Stegen stünde ein weltklasse Keeper zur Verfügung. Magath zeigt für die Torhüter-Frage beim deutschen Nationalteam wenig Verständnis.
Neuer habe gemäss Magath nicht nur seine aussergewöhnlichen physischen Fähigkeiten, er spiele auch im Spiel mit wie kein anderer Torhüter. Er könne den Ball so ins Spiel bringen, dass gleich wieder ein Gegenangriff lanciert werden kann. «Dass man so einen Mann in Frage stellt, geht mir nicht in den Kopf», stellt Magath klar.
Sommer beim FC Bayern: «Eine unglückliche Situation»
In der Heimspiel-Runde spricht Magath auch über Nati-Keeper Yann Sommer. Wie schätzt Magath die Zeit Sommers bei Bayern München ein? «Es war für ihn eine unglückliche Situation.» Der FC Bayern habe nicht im Tor Probleme gehabt, sondern Probleme an anderen Stellen. In solchen Fällen seien dann die Neuzugänge die Leidtragenden. «Da hast du keine Chance, etwas zu bewirken.»