FC Basel Annäherung im Machtkampf? Degen und Burgener sollen sich aussprechen

lbe

16.4.2021

Bernhard Burgener soll sich mit David Degen aussprechen.
Bernhard Burgener soll sich mit David Degen aussprechen.
Bild: Keystone

FCB-Präsident Bernhard Burgener und Mitaktionär David Degen sollen nächste Woche ein Treffen anpeilen, um den drohenden Gang vor Gericht doch noch abzuwenden.

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16.4.2021

Ende der kommenden Woche sollen sich die beiden Konkurrenten im Machtkampf rund um den FC Basel, Bernhard Burgener und David Degen, in einem Gespräch unter vier Augen unterhalten. Zu einem späteren Zeitpunkt soll auch Degens Berater Dani Buch dazukommen. Das schreibt die «NZZ» am Freitag und beruft sich dabei auf «zuverlässige Quellen».

Demnach handle es sich beim angesetzten Termin nicht um eine Alibiübung. Beide Seiten erhofften sich davon eine einvernehmliche Lösung, bevor der Konflikt am 11. Mai vor Gericht seine Fortsetzung finden würde. Offiziell äussern sich die beiden Parteien aber nicht dahingehend. Zuletzt gab es auch keine Anzeichen auf eine Einigung – im Gegenteil.

«Keine komische Stimmung»

Berater und Anwälte der beiden Kontrahenten versuchten in den letzten Wochen, mit diversen Schachzügen Druck auf die Gegenseite auszuüben. Während Degen auf seinem Vorkaufsrecht beharrt, wollte Burgener Degen jüngst zum Verkauf seiner Anteile zwingen. Doch obwohl der Machtkampf mehr und mehr zur Schlammschlacht geworden ist, sollen die beiden Kontrahenten den gegenseitigen Respekt nicht verloren haben.



Gemäss Informationen der «NZZ» habe an der Verwaltungssitzung am Montag keine komische Stimmung geherrscht. Der Austausch sei auf sachlicher Ebene – ungleich der emotional geführten Debatte in der Öffentlichkeit. Demnach sei Burgener auch nicht abgeneigt, Degen weiterhin als Minderheitsaktionär zu dulden. Aber ob das Degens Willen entspricht?

Burgener soll selbst einen vollständigen Verkauf des Klubs an den ehemaligen FCB-Spieler nicht ausschliessen – allerdings unter einer Bedingung: Degen müsste wohl Beweise liefern, dass er deutlich mehr als den Kaufpreis von 16,4 Millionen Franken aufbringen könnte. Denn offensichtlich liegt Burgener am Herz, dass der FCB mit soliden Perspektiven in die Zukunft gehen kann.