Kommentar Borenovic ist ein Bauernopfer, Lausanne ist nicht Super-League-tauglich

Von Andy Jucker und Jan Arnet

2.2.2022

«Borenovic ist ein armer Kerl»

«Borenovic ist ein armer Kerl»

Der FC Lausanne-Sport trennt sich von Ilija Borenovic. Der Kommentar von Andy Jucker.

02.02.2022

In der Winterpause verzichtete Lausanne-Sport auf einen Trainerwechsel. Nun muss Ilija Borenovic nach dem ersten Spiel im neuen Jahr doch gehen. Mit einem neuen Coach ist das Problem bei den Waadtländer aber nicht behoben, meint blue-Kommentator Andy Jucker.

Von Andy Jucker und Jan Arnet

Nach einer 1:5-Heimpleite im Abstiegskampf gegen einen Tabellennachbarn (FC St. Gallen) kommt eine Trainerentlassung natürlich nicht ganz überraschend. Und doch begleitet die Trennung von Lausanne-Sport und Coach Ilija Borenovic einen faden Beigeschmack.

Denn Borenovic hatte von Anfang an eine durchschnittliche Mannschaft zur Verfügung. Im Winter wurde diese Situation durch den Abgang von Leistungsträger Cameron Puertas nur noch besorgniserregender. «Stand jetzt ist diese Lausanner Mannschaft nicht Super-League-tauglich», meint Andy Jucker in seinem Kommentar.



«Borenovic ist ein armer Kerl und aus meiner Sicht auch ein Bauernopfer», so der blue-Kommentator weiter. Der Klub habe jetzt gemerkt, dass man in einer miesen Situation ist und man etwas machen müsse. Der Trainer sei dann immer das schwächste Glied.

Noch muss Lausanne den Kopf nicht in den Sand stecken. Schliesslich ist man mit einem Punkt Vorsprung auf Luzern «nur» Vorletzter und bis zum 15. Februar hat man noch Zeit für Neuverpflichtungen. Dennoch meint Jucker: «Jetzt hofft man in Lausanne auf ein Fussballwunder. Denn der neue Mann muss genau das vollbringen, um das Team vor dem Abstieg zu retten.»