Stimmen zum Klassiker Breitenreiters Ärger über Pleite in Basel: «Wir waren mindestens auf Augenhöhe»

Jan Arnet

26.9.2021

Basel – Zürich 3:1

Basel – Zürich 3:1

Credit Suisse Super League, 8. Runde, Saison 21/22

26.09.2021

Der FCB schlägt den FCZ im Klassiker 3:1 und bleibt Leader der Super League. Bei den Baslern freut man sich über die herausragende Effizienz, bei den Zürchern ist der Ärger über die vergebenen Chancen gross. Die Stimmen zum Spiel.

J. Arnet

26.9.2021

Fast im Minutentakt kommt der FCZ in Basel zu Torchancen. Doch entweder verzweifeln die Zürcher am starken Basler Schlussmann Heinz Lindner oder sie scheitern am eigenen Unvermögen. Nur vom Penaltypunkt bringt Antonio Marchesano den FCZ doch noch auf die Anzeigetafel. Das ist am Ende zu wenig, um den FCB vom Leaderthron zu stossen. Die Bebbi ihrerseits erarbeiten sich weniger Möglichkeiten, glänzen aber mit ihrer Chancenverwertung und siegen 3:1.



Entsprechend glücklich ist FCB-Coach Patrick Rahmen nach dem Spiel. «Ich finde, wir waren die bessere Mannschaft. Oft war es sicher auch auf Augenhöhe und etwa beim Pfostenschuss hatten wir auch Glück. Unter dem Strich ist es aber ein verdienter Sieg», sagt Rahmen zu «blue Sport».

Rahmen: «Für mich ist es ein verdienter Sieg»

Rahmen: «Für mich ist es ein verdienter Sieg»

26.09.2021

In solchen Spielen sei es wichtig, dass man effizient ist, weiss Rahmen. Und dieser Meinung ist auch Darian Males, der meint: «Am Ende musst du die Chance machen, wenn du vors Tor kommst. Und wenn du aus deinen drei Chancen drei Tore machst, spricht am Ende niemand mehr über die Statistik.»

Males: «Wenn du deine drei Chancen verwertest, spricht keiner mehr über Statistik»

Males: «Wenn du deine drei Chancen verwertest, spricht keiner mehr über Statistik»

26.09.2021

«Wir sind enttäuscht, aber auch zuversichtlich»

Auf der Gegenseite ist der Ärger natürlich gross. Es sei «unglaublich schade», sagt FCZ-Goalie Yannick Brecher. «Wir haben keinen schlechten Match gemacht und waren über weite Strecken spielbestimmend. Heute hat einfach die Mannschaft gewonnen, die effizienter war.»

Brecher: «Es ist unglaublich schade»

Brecher: «Es ist unglaublich schade»

26.09.2021

Neben der mangelnden Effizienz spricht Trainer André Breitenreiter auch individuelle Fehler in der Defensive an. «Diese Fehler führen zu Gegentoren und deshalb belohnen wir uns nicht für gute Leistungen über 90 Minuten», sagt er. «Das ist aber nicht schlimm, weil wir aus diesen Fehlern lernen werden.»

Breitenreiter: «Wir waren mindestens auf Augenhöhe»

Breitenreiter: «Wir waren mindestens auf Augenhöhe»

26.09.2021

Trotzdem sei es natürlich schade, dass seine Mannschaft ohne Punkte nach Hause fahren muss: «Wir waren in Bern 65 Minuten lang auf Augenhöhe und auch heute mindestens auf Augenhöhe, gehen aber als Verlierer vom Platz. Wir sind enttäuscht, aber auch zuversichtlich, weil wir sehen, dass wir recht stark spielen.»

Das sieht auch Torschütze Marchesano so: «Wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht, spielten mutig nach vorne und zeigten attraktiven Fussball. Wir sind sicher auf dem richtigen Weg. Nun müssen wir einfach noch schauen, dass wir unsere Torchancen besser nutzen.»

Marchesano: «Wir müssen es vorne besser machen»

Marchesano: «Wir müssen es vorne besser machen»

26.09.2021

Der FCZ verpasst nach der Niederlage den Sprung an die Tabellenspitze, wo sich Basel mit diesem Dreier etwas absetzen kann und nun vier Punkte Vorsprung auf die Konkurrenz hat. Meister YB, der erste Verfolger, hat allerdings noch ein Spiel weniger bestritten als Basel und Zürich.