Super League Bundesrat gibt grünes Licht für Geisterspiele ab 8. Juni

jar

29.4.2020

Bald kann es im Schweizer Fussball mit Geisterspielen weitergehen.
Bald kann es im Schweizer Fussball mit Geisterspielen weitergehen.
Bild: Keystone

Gute News für Schweizer Fussballfans: Die Super League und Challenge League können am 8. Juni den Spielbetrieb wieder aufnehmen. Das Mannschaftstraining darf ab dem 11. Mai wieder gestartet werden.

Dies hat der Bundesrat am Mittwochnachmittag bekanntgegeben. Damit ist die Schweizer Fussball-Liga die erste überhaupt in Europa, die von der Regierung grünes Licht für die Wiederaufnahme des Spielbetriebs kriegt. 

«Der Bundesrat sieht vor, in den Profiligen den Spielbetrieb unter Ausschluss der Öffentlichkeit ab 8. Juni 2020 zuzulassen», ist in der Medienmitteilung zu lesen. Ob die letzten 13 Runden der Super-League-und Challenge-League-Saison dann tatsächlich über die Bühne gehen können, wird voraussichtlich am 27. Mai und in Abhängigkeit der Entwicklung der Pandemie entschieden.

Trainings sind ab dem 11. Mai wieder möglich. Dann dürfen auch im Breitensport wieder Trainings in Kleingruppen mit maximal fünf Personen, ohne Körperkontakt und unter Einhaltung der Hygiene- und Distanzregeln stattfinden. Im Leistungssport gelten weniger starke Einschränkungen, insbesondere dürfen Trainings auch mit mehr als fünf Personen stattfinden.



Klubs stehen bei Geisterspielen vor grosser Herausforderung

Nun muss im Schweizer Profifussball allerdings geklärt werden, wie es um die infrastrukturellen und medizinischen Rahmenbedingungen steht, unter welchen Trainings und Geisterspiele durchgeführt werden können. Und die Klubs müssen von den kantonalen und/oder kommunalen Behörden die Bewilligungen für mögliche Geisterspiele erhalten.

Für die Schweizer Profiklubs wäre es zudem immens wichtig, dass trotz Wiederaufnahme des Trainingsbetriebs die Kurzarbeit bewilligt bleibt. Ansonsten hätte dies für die Vereine drastische Konsequenzen, weil sie bei der Durchführung von Geisterspielen keine Ticket-Einnahmen generieren können, aber gleichwohl Kosten zu tragen haben. Den FC Basel würde ein Geisterspiel laut Präsident Bernhard Burgener 300'000 Franken kosten.



Der Bundesrat lässt ausserdem verlauten, dass Grossveranstaltungen mit mehr als 1'000 Personen bis Ende August verboten bleiben. Damit sind bis im September – und damit mindestens bis zum Start der nächsten Saison – keine Fussballspiele mit Zuschauern möglich.


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