Bei seiner Präsentation als neuer Trainer des FC Basel konnte Ciriaco Sforza weniger als 24 Stunden nach der Vertragsunterzeichnung noch nicht viel kommunizieren. In Sachen Zielsetzung blieb er vage.
«Wir wollen Erfolg haben und die Jungen weiterentwickeln», sagte der 50-Jährige, der am Mittwoch beim FCB einen Vertrag über zwei Jahre unterschrieben hatte.
Was für den FC Basel als Erfolg gilt, sagte dafür der Präsident Bernhard Burgener: «Hier in Basel gilt nur der Meistertitel. Das erwarten die Fans und die ganze Stadt. Auch international wollen wir erfolgreich sein, und wir wollen wieder in den Cupfinal. Nur den Cup zu gewinnen, wie in der letzten Saison (2018/19, Anm. d. Red.), reicht nicht.»
Burgener: «Eigentlich haben wir es im Griff»
Beim Pingpong mit den Medien stand Burgener deutlich mehr im Fokus als Sforza. Angesprochen auf die Kritik an seiner Person, gab sich der Präsident kämpferisch. «Die Kritik verstummt, wenn wir Meister werden. Aber ein Haar in der Suppe findet sich immer. Ich wusste, dass es schwierig wird, aber ich halte an meinem Konzept fest. Eigentlich haben wir es im Griff.»
Wie er das meinte? Burgener verwies auf die Leistungen der aktuellen Saison (auf dem Rasen), die am Sonntag mit dem Cupfinal gegen die Young Boys zu Ende geht. «Wenn der Tiefpunkt der 3. Platz in der Meisterschaft, die Europa-League-Viertelfinals und der Cupfinal sind, dann verstehe ich die Welt nicht mehr.»
Positive Neuigkeiten hatte Burgener von der finanziellen Front zu verkünden: Die Liquidität spiele eine zentrale Rolle. Am Anfang hätten sie gewusst, dass es bis zum Sommer reichen würde, jetzt seien sie sicher, dass es bis zum Februar oder März reichen würde, so Burgener.