Interview Constantin: «Ich bin der einzige Präsident, der das geschafft hat»

jar

28.9.2020

Sion-Präsident Christian Constantin spricht mit «blue Sport» über die Ziele der Walliser in der aktuellen Saison und seine Erwartungen an den Trainer und die Mannschaft. CC lässt es sich zudem nicht nehmen, sich auch mal selber auf die Schulter zu klopfen.

Eine bittere Pleite zum Auftakt gegen St. Gallen und ein starker Auftritt beim Remis gegen YB – von einem hervorragenden Saisonstart kann beim FC Sion nicht gesprochen werden, aber die Leistungen in den ersten beiden Spielen machen den Fans Hoffnung auf ein besseres Abschneiden als in der Vorsaison.

Entsprechend optimistisch sieht auch Klubpräsident Christian Constantin in die Zukunft. Gegenüber «blue Sport» verrät CC, was er von seiner Mannschaft erwartet und wo er sie am Ende der Saison sieht. Er erklärt auch, warum er nicht nur auf die Jugend setzt und mit Serey Die (35) und Hoarau (36) zwei Oldies verpflichtet hat.

«Wenn man gute Spieler hervorbringt, verliert man diese schnell wieder, weil man sie verkaufen muss. Deshalb planen wir heutzutage kurzfristig. Es gibt im Fussball nichts Langfristiges, wenn schon das Kurzfristige nicht funktioniert», so Constantin. «Deshalb ist es wichtig, dass mein Team schnellstmöglich gut spielt, damit es bald sehr gut spielen kann.»

Constantin will oben mitspielen

Er erwarte deshalb vom neuen Trainer Fabio Grosso, dass er von den mittelmässigen Spielern gute und aus den guten Spielern sehr gute macht. Gelingt das, sieht Constantin seinen FC Sion in dieser Saison im Rennen um die europäischen Plätze.

Angst vor dem Abstieg scheint er keine zu haben: «Das ist jetzt meine 20. Saison in der höchsten Schweizer Spielklasse. Ich bin der einzige Präsident, der das geschafft hat: 20 Jahre in Folge im Oberhaus. Alle anderen waren mindestens einmal in der zweiten Liga – Basel, YB und auch Zürich.»

In dieser Zeit habe er schon alles erlebt zwischen Platz 1 und Platz 9. «Daher will ich uns im Bereich vom dritten bis zum sechsten Rang einordnen», so Constantin. «Platz 3 wäre mir lieber als Platz 6.»


Zurück zur StartseiteZurück zum Sport