In der Super League dürfen seit der neuen Saison nur noch die Captains mit den Referees kommunizieren. Dies gilt fortan auch für die Amateure.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Die Swiss Football League weitet den Einsatz der neuen «Mecker-Regel» auf alle Schweizer Ligen aus, in denen offizielle Schiedsrichter*innen des SFV die Partie leiten.
- Die Unparteiischen werden mit einer klaren Geste (waagrecht ausgestreckte Arme) signalisieren, wann sich Spieler*innen zu entfernen haben. Eine Missachtung wird mit einer Gelben Karte bestraft.
- Darüber hinaus wird die 2. Liga regional Teil einer internationalen Testreihe, wo eine neue Geste der Unparteiischen bei Reklamationen aber auch Rudelbildungen zum Einsatz kommt.
Die Swiss Football League hatte auf den Saisonstart der Super League und der Challenge League hin eine neue Regel eingeführt. Bei strittigen Situationen darf nur noch der Captain mit dem Schiedsrichter kommunizieren.
Diese Regel gilt ab der Saison 24/25 auch für alle anderen Ligen der Schweiz – bis in die 5. Liga hinab. Es handelt sich um alle Spiele, «in denen offizielle Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter des Schweizerischen Fussballverbands (SFV) zum Einsatz kommen», schreibt der SFV in einer Mitteilung am Freitagmorgen.
Doch wie wird die Regel genau umgesetzt? Die Unparteiischen werden mit einer klaren Geste (waagrecht ausgestreckte Arme) signalisieren, wann sich Spieler*innen fernhalten oder entfernen sollen. «In diesen Situationen darf nur der Captain mit dem Schiedsrichter sprechen. Eine Missachtung hat eine Verwarnung zur Folge», so der Verband.
2. Liga regional Teil einer internationalen Testreihe
Darüber hinaus beteiligen sich die Klubs der 2. Liga regional an einer Testreihe des International Football Association Board (IFAB). Diese Tests beinhalten den Einsatz einer speziellen Geste (gekreuzte Handgelenke über dem Kopf), die bei Reklamationen, aber auch in jeder anderen emotional aufgeladenen Situation wie beispielsweise bei Rudelbildungen zur Anwendung kommen kann. Dabei kommt ein Sanktionskatalog zur Anwendung, der von Verwarnungen bis zur Verhängung von Strafpunkten in der Fairplaywertung reicht.
Die Klubs werden vorgängig informiert, vor den Spielen sollen die Referees die Mannschaften nochmals über das neue Verfahren informieren.