Kampf um Meistertitel Die Transferoffensive des FC Basel ist eine klare Ansage an YB

Beat Signer, Marko Vucur, Jan Arnet

1.9.2021

«Die Basler Transferoffensive führt zu einem grossen Konkurrenzkampf»

«Die Basler Transferoffensive führt zu einem grossen Konkurrenzkampf»

Der FC Basel verpflichtet am Deadline-Day Dan Ndoye, Joelson Fernandes, Tomás Tavares und Wouter Burger. Beat Signer, Stv. Redaktionsleiter Nationaler Fussball bei blue Sport, analysiert die Transferoffensive der Basler.

01.09.2021

Der FC Basel verpflichtet am Deadline Day Dan Ndoye, Joelson Fernandes, Tomás Tavares und Wouter Burger. Beat Signer, Stv. Redaktionsleiter Nationaler Fussball bei blue Sport, analysiert die Transferoffensive des FCB.

J. Arnet

1.9.2021

Gleich vier neue Spieler präsentiert der FC Basel am Dienstag. «Das konnte man so nicht erwarten», sagt Beat Signer. «Vor allem, weil der FCB alle seine Leistungsträger behält – Stand jetzt. Das wird ein grosser Kampf um die Stammplätze geben.»

Insbesondere von Dan Ndoye erwartet Signer einiges. «Er ist jetzt auch im Aufgebot der Schweizer Nati, hatte seine Einsätze bei Nizza und kennt die Liga.» Der 20-jährige ehemalige Lausanner bringe auch die Qualitäten mit, um den FCB weiter zu verstärken. 

Die Transferoffensive sei auch ein klares Signal an YB, dass man den Meistertitel am Ende der Saison gerne wieder am Rheinknie hätte, meint der blue-Kommentator: «Es ist eine Vorwärtsstrategie, die beim FC Basel angeschlagen wird. Das passt auch zu den neuen Leuten, die beim FCB jetzt am Ruder sind. Es ist eine klare Ansage an YB: Der Titel geht nicht kampflos nach Bern.»

Grosse Aufgabe für Trainer Rahmen

Die grosse Herausforderung für Trainer Patrick Rahmen sei es nun, sein grosses und starkes Kader zu formen und alle Spieler bei Laune zu halten. «Der FC Basel ist in drei Wettbewerben vertreten und spielt international, das gibt die Möglichkeit zu rotieren», sagt Signer. «Aber auch in der Hierarchie muss das Puzzle zusammengesetzt werden und Rahmen muss allen Spielern erklären, welche Aufgaben sie wahrnehmen können und sollen. Das ist eine ganz grosse Aufgabe.»

Einer, der sicherlich nicht um seinen Stammplatz zittern muss, ist Arthur Cabral – sofern der Torjäger auch in Basel bleibt. Die Fans konnten am Dienstag aufatmen, als der FCB bekannt gab, dass der Brasilianer am Deadline Day nicht wechseln wird. «Aber noch nicht überall sind die Transferfenster geschlossen. In der Türkei und Russland etwa sind Transfers noch möglich. Bei einem sehr guten Angebot könnte Cabral den FCB also doch noch verlassen», sagt Signer.



Der blue-Kommentator ist sich aber ziemlich sicher, dass Cabral zumindest bis im Winter in Basel bleiben wird: «Er fühlt sich wohl und würde die Saison wohl auch selber gerne in der Schweiz spielen. Aber wenn der Preis stimmt, muss der FC Basel ihn aus finanziellen Gründen ziehen lassen.»