Welche Schweizer Söldner haben am Wochenende geglänzt, wer fiel ab? Hier sind die Tops und Flops des vergangenen Spieltags.
Von den Fans gefeiert
Xherdan Shaqiri
Nachdem ihn Jürgen Klopp vorsorglich nicht nach Belgrad mitgenommen hat, spielt der Schweizer in der Premier League wieder von Beginn weg – und wie! Shaqiri zeigt eine exzellente Leistung und bringt Liverpool gegen Fulham beinahe schon in der 13. Minute mit einem strammen Schuss in Führung. Spätestens sein schönes, hohes Zuspiel auf Mo Salah in der 22. Minute müsste eigentlich die Liverpooler Führung bedeuten, aber der Ägypter scheitert am Torhüter. Seinen Auftritt krönt Shaqiri dann in der 53. Minute mit einem wunderschönen Volley-Tor nach Zuspiel von Andy Robertson. Bei seiner Auswechslung in der 82. Minute wird er nicht zum ersten Mal von den Fans mit einer Standing Ovation gefeiert.
Ein Tor geschenkt
Granit Xhaka
Granit Xhaka trägt beim 1:1 gegen Wolverhampton die Schuld am Gegentreffer. Er verliert im Mittelfeld die Übersicht und lässt einen Ball, der für ihn gedacht ist, durchlaufen. Ivan Cavaleiro nimmt dankend an und trifft nach einem Doppelpass – bei dem Xhaka erneut nicht gut aussieht – zum zwischenzeitlichen 0:1.
Bayern-Bezwinger
Manuel Akanji
Spielt beim 3:2-Sieg gegen die Bayern 90 Minuten durch und macht seine Sache gut. Beim 2:1 lässt er Lewandowski im Zentrum gewähren, die Bayern-Kombination, die zum Tor führt, ist allerdings auch Weltklasse gespielt und äusserst schwierig zu verteidigen. Klagt nach dem Spiel erneut über Hüftschmerzen und fällt für die Schweizer Nationalmannschaft gegen Belgien leider aus. Dafür bleibt ihm nun etwas mehr Zeit fürs Kopfrechnen.
Sicherer Rückhalt
Yann Sommer
Hält für Gladbach gegen Bremen bereits in der 23. Minute stark, bevor er in der 78. einen gut getretenen Schuss von Selassie mit einer wichtigen Parade um den Pfosten lenkt. Das Spiel ist zu diesem Zeitpunkt in einer heissen Phase und Gladbach bangt um den Sieg. Ohne den Schweizer hätte es für die Fohlen wohl nicht für drei Punkte gereicht. Hat beim Gegentreffer (3:1-Sieg gegen Werder) keine Chance.
Bezwungen
Ricardo Rodriguez
Gegen Juventus spielt Rodriguez 90 Minuten durch, kann aber die 0:2-Niederlage nicht verhindern. Beim 0:1 verliert er das entscheidende Kopfballduell gegen Mandzukic, der den Ball auch prompt im Tor versenkt. Allerdings muss man sich gegen den um einiges grösseren Mandzukic auch zuerst einmal im Luftduell behaupten können. In der 77. Minute tritt Rodriguez erstmals offensiv in Erscheinung: Sein Schuss führt für Milan jedoch nicht zum Ausgleich, sondern segelt am Kasten vorbei. Beim 0:2 durch Cristiano Ronaldo trifft den Schweizer keine Schuld.
Super-Joker
Haris Seferovic
Im strömenden Regen von Tondela wird Seferovic nach 59 Minuten für Benfica Lissabon eingewechselt und trifft nur fünf Minuten später. Nach einem seitlichen Zuspiel steht der Schweizer goldrichtig und muss aus kurzer Distanz nur noch einschieben. Es ist nach einem frühen Rückstand das entscheidende Tor zum 2:1 und leitet somit die Wende ein. Benfica gewinnt letztlich 3:1.
Abgeblockt
Nico Elvedi
Macht seine Sache gegen Werder Bremen gut, beim Stand von 3:1 verhindert Elvedi während einer Druckphase Bremens Anschlusstreffer durch Klaasen mit einem tollen Block.
Unglücklich
Michael Lang
Beim 1:3-Anschlusstreffer von Werder Bremen unterläuft dem Schweizer ein Stellungsfehler auf der rechten Abwehrseite. Dadurch kommt eine Flanke in den Strafraum zustande, die in Torschütze Nuri Sahin einen dankbaren Abnehmer findet. In der 84. Minute müsste Lang dann für Gladbach alles klar machen, er bringt den Ball nach einem Eckball aus kürzester Distanz und ohne Bedrängnis jedoch nicht im Tor unter.
Fehlerlos
Marwin Hitz
Ersetzt den verletzten Bürki im Dortmunder Tor gegen die Bayern und macht keine Fehler. Bei den beiden Gegentoren durch Robert Lewandowski trifft den Schweizer keine Schuld.