Fragen und AntwortenFragen und Antworten zu den Schweizer Teams im Europacup
jar
24.7.2018
Für den FC Basel geht es heute Abend bei PAOK Saloniki schon um sehr viel. Fix im Europacup dabei ist der Zweite der letzten Super-League-Saison noch nicht. Nur zwei Schweizer Teams spielen auf jeden Fall europäisch. Hier sind die wichtigsten Fragen und Antworten zum bevorstehenden Europacup.
Welche Teams spielen auf jeden Fall europäisch?
Der Meister und der Cupsieger – also YB und der FCZ. Die Zürcher müssen keine Qualifikation spielen, sie stehen sicher im Startfeld der Europa League. YB hat trotz Meistertitel das Champions-League-Ticket noch nicht auf sicher. Die Berner müssen in den Playoffs noch einen Gegner ausschalten, um sich erstmals in der Vereinsgeschichte für die Königsklasse zu qualifizieren. Verliert YB das Duell, spielt der Schweizer Meister in der Europa League. Schaffen es die Berner in die Champions League, würden sie bei der Auslosung auf jeden Fall aus Topf 4 gelost werden.
Welche Aufgabe kommt auf YB zu?
Noch steht nicht fest, gegen welchen Gegner die Young Boys in den Quali-Playoffs spielen werden. Es wird ein Landesmeister aus einer tiefer klassierten europäischen Liga sein. Weil YB durch das bescheidene Abschneiden im Europacup in den letzten Jahren nicht gesetzt sein wird, heisst der Gegner entweder PSV Eindhoven, FC Salzburg, Ludogorets Razgrad oder Celtic Glasgow.
Was passiert, wenn Basel PAOK ausschaltet?
Das Rückspiel in Basel am 1. August entscheidet darüber, ob der FCB oder PAOK Saloniki in die 3. Quali-Runde einzieht. Klar ist schon jetzt: Schaltet Basel PAOK aus, wartet in der nächsten Runde Spartak Moskau. Klar wäre dann auch, dass die Bebbi schon auf sicher im Europacup spielen werden. Würde Basel gegen Spartak ausscheiden, gäbe es zum Trost immerhin noch einen Startplatz in der Europa League. Schafft es Rotblau in die Playoffs, würde da ein ungesetzter Gegner warten. Mögliche Gegner wären Fenerbahce Istanbul, Slavia Prag, Ajax Amsterdam, Standard Lüttich, Dynamo Kiew und Sturm Graz. Bei einer erneuten Quali für die Champions League-Gruppenphase wären die Basler bei der Auslosung im Topf 2 dabei.
Was passiert, wenn Basel gegen PAOK ausscheidet?
Dann findet die Champions League 2018/19 definitiv ohne den FCB statt. Noch dürften sich die Bebbi dann aber Hoffnungen auf die Europa League machen. Zwei Quali-Runden würden die Basler dann noch überstehen müssen. Der Sieger des Duells zwischen dem rumänischen Klub Vittorul und Vitesse Arnheim aus Holland würde der erste Gegner sein.
Übrigens: Das Hin- und Rückspiel zwischen Basel und PAOK können Sie live und exklusiv auf Teleclub mitverfolgen. Das Hinspiel wird heute Dienstag um 19.30 Uhr angepfiffen. Das entscheidende Rückspiel wird am 1. August ab 20 Uhr auf dem Free-TV-Sender Teleclub Zoom übertragen.
Wann und gegen wen muss St. Gallen ran?
Der FCSG bekommt es am Donnerstag in der 2. Quali-Runde zur Europa League mit Sarpsborg 08 zu tun. Sarpsborg schaffte es 2017 in der norwegischen Eliteserien auf Rang 3. Weil die Saison in Norwegen schon im März beginnt und im November endet, befindet sich Sarpsborg aktuell schon mitten in der Saison 2018 und steht in der Tabelle aktuell auf Platz 6.
St. Gallen bestreitet das Hinspiel zuhause, das Rückspiel in Norwegen folgt die Woche darauf am 2. August. Schaffen es die Ostschweizer in die 3. Quali-Runde, wartet da mit HNK Rijeka der letztjährige Zweitplatzierte der kroatischen Liga. Nimmt der FCSG auch diese Hürde, würde schliesslich in den Playoffs ein namhafter Gegner warten.
Wie stehen die Chancen für Luzern?
Weil der FCZ und nicht Meister YB Cupsieger wurde, muss auch Luzern, der Drittplatzierte der letzten Super-League-Saison, die Qualifikation zur Europa League absolvieren. Der FCL greift erst in der 3. Runde ins Geschehen ein, muss da aber eine ganz hohe Hürde überwinden. Der griechische Rekordmeister Olympiakos Piräus empfängt Luzern am 9. August in seinem Hexenkessel (Karaiskakis-Stadion). Das Rückspiel geht am 16. August in Luzern über die Bühne. Ein Weiterkommen der Innerschweizer wäre eine Überraschung, auch der FCL müsste dann noch die Playoffs bestreiten.
Und was ist mit dem Cupsieger aus Liechtenstein?
Der kommt zum 46. Mal aus Vaduz. Der Challenge-Ligist, schon seit Jahren Stammgast in der Europa-League-Quali, bekommt es in der 2. Runde mit FK Žalgiris Vilnius aus Litauen zu tun (26. Juli/2. August). Kommt Vaduz weiter, wartet in der nächsten Runde mit dem FC Sevilla ein echtes Schwergewicht. Vorausgesetzt, die Spanier schlagen Újpest Budapest.