Rolf Fringer Fringer: «Das Verhalten des FC Sion ist das Gegenteil von Solidarität»

Martina Baltisberger

19.3.2020

Christian Constantin (links) entlässt mehrere Spieler fristlos. Rolf Fringer findet das alles andere als solidarisch.
Christian Constantin (links) entlässt mehrere Spieler fristlos. Rolf Fringer findet das alles andere als solidarisch.
Bild: Keystone

Der FC Sion entlässt während der Corona-Krise mehrere Spieler fristlos. Dabei sollte man gerade jetzt zusammenstehen, findet Teleclub Sport-Experte Rolf Fringer. 

In der Zeit des Coronavirus wird Solidarität gross geschrieben. Aber nicht beim FC Sion. Christian Constantin hat jene Spieler fristlos entlassen, die mit der Kurzarbeit nicht direkt einverstanden waren. 



Teleclub Sport-Experte Rolf Fringer zeigt sich über die Situation in Sion überrascht. Er habe gesehen, wie in der Bundesliga viele Spieler solidarisch zusammenhalten und ihr Salär sogar dem Personal spenden – wie zum Beispiel bei Borussia Mönchengladbach. «Die Fussballer wollen dem Klub und den Angestellten in dieser schwierigen Zeit unter die Arme greifen. Und in der Schweiz? Da wird den Spielern vom FC Sion fristlos gekündigt. Das ist wie Tag und Nacht.»



Fringer erwartet nicht, dass es eine ähnliche Spendenaktion in der Super League geben werde. «Die Lohnsumme ist mit jener in der Bundesliga nicht zu vergleichen. Aber wenn man die Geschehnisse in der Bundesliga und beim FC Sion miteinander vergleicht, ist das Verhalten des FC Sion das Gegenteil von Solidarität.»



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