Im Teleclub Fussball-Talk Heimspiel wird über die mögliche Wiedereinführung der Barrage im Schweizer Profifussball diskutiert.
An der Generalversammlung der Swiss Football League wurde im vergangenen November entschieden, dass die Barrage nicht wieder eingeführt wird. Die Abstimmung der 20 Klubvertreter endete mit 10:10 Stimmen. Für die Einführung der Barrage wäre eine Zweidrittels-Mehrheit erforderlich gewesen. Vor allem die Super-League-Klubs waren dagegen. Klar, denn die Barrage verdoppelt die Gefahr, abzusteigen.
Noch ist die Sache aber nicht gänzlich vom Tisch. Ende Mai soll noch einmal über eine Wiedereinführung abgestimmt werden. Die zehn Challenge-League-Vereine wollen an der nächsten Generalversammlung die Barrage nochmals ins Gespräch bringen, bestätigt Liga-Präsident Heinrich Schifferle im Fussball-Talk Heimspiel. «Es braucht aber noch vier Super-League-Klubs, die auch dafür wären», führt Schifferle aus. «Klar, für die Challenge League wäre es interessanter. In der Super League verstehe ich, wenn ein Präsident sagt: 'Dieses Risiko brauche ich nicht auch noch'.»
Schifferle selbst sei für die Wiedereinführung der Barrage. Genauso wie Georges Bregy. «Es würde wieder einen Kick geben», sagt der ehemalige Nati-Spieler. «In der Challenge League haben wir ein paar grosse Mannschaften, die wir langsam auch im Oberhaus vermissen. Auf der anderen Seite gäbe es der Meisterschaft (in der Super League) ein gewisses Feuer.»
Auch Blick-Fussballchef Andreas Böni ist dafür, die Barrage wieder einzuführen. «Die Super League ist schon langweilig genug!», sagt er. «Die Barrage ist das Salz in der Suppe, die besten Spiele neben dem Meisterkampf. Es macht einfach Spass, sich diese Spiele anzuschauen.» Böni ist sich bewusst, dass für einige Klubs ein Abstieg aus der Super League auch aus finanzieller Sicht ein Fiasko wäre. «Aber vielleicht wäre es ja gut, wenn die Challenge League so kompetitiv wäre, dass ein Abstieg nicht so dramatisch wäre.»
Der Fussball-Talk Heimspiel in voller Länge:
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