Saisonauftakt in der Super League. In eine Meisterschaft, in der die ersten zehn der ewigen Bestenliste vertreten sind. Das freut auch den CEO der Swiss Football League, Claudius Schäfer: «Ich bin voller Emotionen. Ich freue mich, dass wieder Publikum in den Stadien ist», sagt der Berner.
Seit Ende Februar 2020 fanden die Spiele aufgrund der Covid-Massnahmen praktisch unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Umso wichtiger deshalb, dass jetzt wieder Zuschauer zugelassen sind. «Es kam einem vor, als ob 10 Jahre ohne Publikum gespielt werden musste. Dabei war es ja nur ein gutes Jahr», so Schäfer.
Doch noch herrscht - nach einem ruhigen Sommer - nicht nur eitler Sonnenschein im Schweizer Profifussball. Die Liga wäre gerne mit zwei Vollrunden in die neue Saison gestartet. In der Challenge League mussten wegen positiver Corona-Fälle zwei Spiele verschoben werden. «Das ist schade, und auch ein wenig bedenklich», betont Schäfer.
«Jetzt müssten die Clubs auf gut berndeutsch gesagt in die Hosen», hält der CEO unmissverständlich fest. «Es gibt eine Impfung, die wirkt. Wir sind darauf angewiesen, dass möglichst viele Spieler geimpft sind, damit Wochenende für Wochenende ein regulärer Spielbetrieb stattfinden kann.»
Die Fans ziehen ebenfalls noch alle mit. Vor allem ein Teil der Fan-Kurven will wegen der Covid-Auflagen vorläufig nicht in die Stadien zurückkehren. Schäfer hat dafür wenig Verständnis. «Ich finde das sehr, sehr schade. Das Covid-Zertifikat wird heutzutage überall in der Gesellschaft eingesetzt. Der Datenschutz ist vollständig gewährleistet.» Sein Appell an die Fans ist klar: «Kommt zurück in die Stadien, die Vereine brauchen euch.»