Kurz nach dem YB-Titelgewinn schaut Claudius Schäfer, der CEO der Swiss Football League, in die Zukunft. Die Liga fordert für die nächste Saison «volle Stadien ab August».
Die aktuelle Situation mit Geisterspielen seit Ende Oktober sei «unhaltbar für die Klubs». Dass ab Montag die Corona-Massnahmen gelockert werden und 100 Zuschauer in den Stadien zugelassen sind, bringe nichts, so Schäfer. «In einem Stadion wie hier in Bern mit 30'000 Plätzen sind 100 Zuschauer nichts», so der Liga-CEO im Interview mit «blue Sport».
Schäfer erwartet, dass bis Ende Monat von der Politik Signale kommen, wie es ab dem Sommer und für die neue Saison weitergeht. «Die Klubs brauchen diese Planungssicherheit», so Schäfer «Es braucht einen klaren Plan. So kann es ab Sommer nicht weitergehen. Wir müssen zur Normalität zurück.»
Bis Ende April wolle man wissen, was ab Sommer gelten werde. «Das ist für uns der letzte Zeitpunkt. Wir brauchen einfach einen Plan.» Wenn man ins Ausland blicke, sehe man, dass es möglich ist, Fussballspiele vor Zuschauern auszutragen, sagt der SFL-CEO. «Studien haben auch ergeben, dass das Ansteckungsrisiko draussen sehr klein ist. Deshalb sollten die Leute ab Sommer wieder in die Stadien dürfen.»
Hoffnung schöpft Schäfer aus früheren Aussagen von Gesundheitsminister Alain Berset. «Der Bundesrat hat erklärt, dass die Massnahmen hinfällig werden, wenn alle geimpft sind, die sich auch impfen wollen.» An dieser Aussage werde man den Bundesrat messen, so Schäfer. Und deshalb fordert er»: «Ab August wollen wir volle Stadien.»