Sion steckt mitten im Abstiegskampf. Gegen Servette darf sich das Team von Paolo Tramezzani, dem vierten Trainer der Saison, keine Niederlage erlauben. Mut macht den Wallisern … eigentlich nichts.
Sion startete mit einer 1:4-Heimpleite gegen den FC Basel in die Meisterschaft, gefolgt von einem 0:0 bei Aufsteiger Servette. Fünf Runden und fünf Siege später zeichnete sich allerdings ein äusserst erfreuliches Bild. Nach sieben Runden stand Sion hinter den punktgleichen Baslern an der Tabellenspitze, einen Punkt vor YB, sechs vor St. Gallen.
Seither befindet sich die Mannschaft im freien Fall – von den letzten 17 Spielen hat Sion nur noch eines gewonnen, Ende November 2019 gegen den FC Thun war das. Christian Zermatten stand da interimistisch an der Seitenlinie, da Stéphane Henchoz nach 13 Runden das Handtuch warf und so seiner Entlassung gerade noch zuvorkommen konnte.
Seither sind acht Runden vergangen, in denen die Walliser nicht ein einziges Mal gewinnen konnten und fünf Mal als Verlierer vom Platz gingen. Kein anderes Team in der Super League wartet nun schon so lange auf einen Sieg.
Mi 24.06. 20:10 - 00:00 ∙ blue Sport Live ∙ Live Fussball: FC Sion - Servette FC
Event ist beendet
Streller gibt Premiere als Super-League-Experte bei Teleclub
Marco Streller steht am Mittwoch in der Studiosendung zur Super League (ab 17.55 Uhr) erstmals als Teleclub-Experte im Einsatz. Als ehemaliger Spieler und FCB-Sportchef bringt der 39-Jährige einen grossen Schatz an Erfahrungen mit. Besonders zum FC Basel wird er mit Sicherheit einiges zu sagen haben.
In die Rückrunde startete Sion mit einem neuen Trainer. Ricardo Dionisio durfte die Mannschaft während fünf Runden betreuen, dann kam die Coronapause und sein Ende Juni auslaufender Vertrag wurde (aufgrund der schwachen Ergebnisse wenig überraschend) nicht verlängert – man trennte sich per sofort. Beerbt wurde Dionisio noch vor dem Restart von Paolo Tramezzani, der bereits einmal im Wallis erfolglos gecoacht hatte.
Das erste Spiel unter dem 49-jährigen Italiener ging gegen St. Gallen 1:2 verloren. Bei Sion-Boss Christian Constantin dürften bereits wieder die Alarmglocken läuten. Nach 24 Runden steht Sion bei 23 Punkten, nur 2017/18 waren es zu diesem Zeitpunkt weniger (21 Punkte).
Bilanz der Sion-Trainer in der RSL-Saison 19/20
- Stéphane Henchoz: 13 Spiele (5 Siege / 2 Remis / 6 Niederlagen)
- Christian Zermatten: 5 Spiele (1 Sieg / 1 Remis / 3 Niederlagen)
- Ricardo Dionisio: 5 Spiele (0 Siege / 2 Remis / 3 Niederlagen)
- Paolo Tramezzani: 1 Spiel (0 Siege /0 Remis /1 Niederlage)
Es droht ein Negativrekord
Kann Sion am Mittwochabend gegen Servette (ab 20.10 Uhr auf Teleclub) nicht gewinnen, würde dies zudem einen neuen Klub-Negativrekord bedeuten – die längste Sieglosserie seit der Ligareform im Jahr 2003. Die beiden ersten Duelle gegen Aufsteiger Servette in dieser Saison endeten unentschieden.
Sion ist derzeit im 8. Rang klassiert und hat nur einen Punkt Vorsprung auf Xamax (spielt am Mittwoch um 18.15 Uhr gegen Basel – live auf Teleclub) und Schlusslicht Thun (siegte am Dienstag überraschend gegen YB).
Macht es Sion wie der FCZ im Jahr 2016?
Vielleicht endet die Saison für Sion ja ähnlich, wie jene des FCZ im Jahr 2016. Die Zürcher trösteten sich damals vier Tage nach dem Abstieg mit dem Cup-Sieg. Möglich wäre ein solches Szenario auch für die Sittener: Drei Tage nach der letzten Super-League-Runde steht für Sion das Cupviertelfinale gegen Rapperswil-Jona auf dem Programm, der Final geht am 12. August über die Bühne. Vielleicht ist es dann tatsächlich so, wie wir das in der Super-League-Vorschau vor dem Restart prognostiziert haben: Thun ist nicht abgestiegen und Constantin steht höchstpersönlich an der Seitenlinie …
Die weiteren Super-League-Spiele am Mittwoch
Mi 24.06. 17:55 - 21:15 ∙ blue Sport Live ∙ Live Fussball: Neuchâtel Xamax FCS - FC Basel 1893
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Mi 24.06. 20:10 - 00:00 ∙ blue Sport Live ∙ Live Fussball: FC Lugano - FC Luzern
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